Mick Schumacher: So geht die Karriere nach dem Haas-Rauswurf weiter
Nach zwei Jahren in der Formel 1 muss sich Mick Schumacher einen neuen Arbeitgeber suchen. Die Königsklasse will der 23-Jährige allerdings noch nicht abhaken.
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher (23) erhält für 2023 keinen neuen Vertrag für die Formel 1.
- Der Deutsche muss sich nach anderen Optionen umsehen, gibt sich aber kämpferisch.
- Ausgerechnet sein Haas-Nachfolger Nico Hülkenberg könnte als Vorbild dienen.
Ein kurzes Statement aus dem PR-Handbuch, zu mehr hat es nicht gereicht: Der Rauswurf von Mick Schumacher nach zwei Formel-1-Jahren bei Haas verlief am Donnerstag reichlich unspektakulär. Kein Wunder, hatte er sich doch schon seit Monaten abgezeichnet.
Jetzt muss der 23-Jährige sein Cockpit an Nico Hülkenberg (35) abtreten. Der Routinier soll das bringen, was Mick Schumacher gefehlt hat: Konstanz. Und mit einem Jahrzehnt Grand-Prix-Erfahrung ist er trotz drei Jahren als Reservist eine bekannte Grösste.
Für Schumacher stellt das Haas-Aus den ersten Karriere-Knick dar. In seinem Abschieds-Statement gibt sich der Formel-2-Meister von 2020 kämpferisch: «Ich weiss jetzt sicher, dass ich einen Platz in der Formel 1 verdiene. Das Thema ist alles andere als abgeschlossen.»
«Thema alles andere als abgeschlossen»
Aber wie geht die Karriere des Deutschen weiter? Kurzfristig wohl mit einem Engagement als Testfahrer und Reservepilot. Zwei Teams haben Interesse bekundet: Sowohl Mercedes als auch Alpine hätten Schumacher gerne als Ersatzmann.
Dass das als Sprungbrett für ein Comeback funktionieren kann, beweist just Schumachers Haas-Nachfolger Hülkenberg. Auch Williams-Star Alex Albon musste nach dem Red-Bull-Aus ein Jahr als F1-Zuschauer verbringen. Der Thailänder hielt sich in der DTM fit.
Mick Schumacher mit Mercedes in der DTM?
Kommt Schumacher bei Mercedes unter, wäre das ein gangbarer Weg für den 23-Jährigen. Zumal die DTM gegen ein Comeback des Namens Schumacher sicherlich nichts hätte. Schon Vater Michael fuhr Anfang der 1990er dort, Onkel Ralf nach seiner F1-Karriere ebenfalls.
Mittelfristig stehen die Chancen auf eine Formel-1-Rückkehr aber bescheiden. Die beste Chance bietet sich bei Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Die Ingolstädter hätten gerne einen deutschen Fahrer – der könnte Mick Schumacher heissen.