Mika Häkkinen spricht über seinen Crash in Adelaide 1995
Mika Häkkinen erlitt in Adelaide 1995 einen schweren Unfall. Der Unfall, welcher heute vor 25 Jahren geschah, veränderte sein Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 10. November 1995 verunglückte Mika Häkkinen beim Qualifying in Adelaide schwer.
- Ihm platzte der linke Hinterreifen und Häkkinen landete im Reifenstapel.
- Im F1-Podcast «Beyond the Grid» spricht er nun über den Schreckensmoment.
Der 10. November 1995 wird Mika Häkkinen nie vergessen. Heute vor 25 Jahren war der McLaren-Pilot im Qualifying auf einer schnellen Runde. In der Brewery-Bend-Kurve platzte der linke Hinterreifen und der Finne raste ungebremst mit 200 km/h in den Reifenstapel.
Im F1-Podcast «Beyond the Grid» spricht der ehemalige Formel-1-Pilot nun über den Schreckensmoment: «Ich erinnere mich noch an den Tag, an unsere Performance und auch an den Unfall selbst. Aber eher daran, wie ich im Auto sitze und mich nicht bewegen kann. Ich habe realisiert: ‹Shit, ich kann meine Beine nicht bewegen und komme nicht aus dem Auto raus›. Ich dachte: ‹Das war's.›»
Der Aufprall war so gewaltig, dass sogar die Abdrücke des Lenkrads am Helm sichtbar waren. Häkkinen zog sich mehrere Brüche am Kopf zu und verschluckte seine Zunge, weshalb er binnen Minuten bewusstlos war. Der damals 27-Jährige hatte aber Glück im Unglück. Denn die Rettungsmannschaft war binnen weniger Minuten an der Unfallstelle.
Mika Häkkinen: «Ich wollte wieder Rennen fahren.»
Was folgte, war ein Kampf zurück ins Leben – mental wie körperlich. Mika Häkkinen musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen. Aufgeben war für den «fliegenden Finnen» nämlich nicht drin: «Ich wollte wieder Rennen fahren.»
Nach 87 Tagen sass er wieder im McLaren MP4/10. In einem geheimen Test in Paul Richard wollte man untersuchen wie fit der Finne ist. Nach 63 Runden war der Testtag zu Ende. Häkkinen schlug die Bestzeit von Michael Schuhmacher um 0,5 Sekunden.
Bezüglich der Sicherheit in der Formel 1 äussert er sich wie folgt: «Motorsport ist gefährlich. Jeder Fahrer, der in diesem Sport antritt, weiss, dass das Risiko besteht. Danach kann man nicht weinen, wenn etwas passiert ist.»