Michael Schumacher spricht im Video Interview zu seinen Fans
Seit 2013 ist es still geworden um Michael Schumacher. Nun wird die Öffentlichkeit auf ein Interview aufmerksam, das kurz vor seinem Unfall entstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Schumacher verletzte sich 2013 bei einem Skiunfall.
- In einem Video-Interview spricht der Formel-1-Star über seine Karriere.
- Das Interview wurde kurz vor seinem Unfall aufgezeichnet.
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher «bricht» sein Schweigen. Schumi beantwortet in einem Video-Interview, das seine Familie bereits vor vier Jahren auf der Homepage veröffentlichte, Fragen zu seiner Karriere. Erst durch einen Bericht der italienischen «Gazzetta dello Sport» wurde das Interview nun einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die Fans freuts allemal.
Das Video ist zwei Monate vor Schumis tragischem Unfall am 29. Dezember 2013 aufgenommen worden. Fans konnten Schumacher Fragen stellen. Der heute 49-jährige Schumacher verunfallte beim Skifahren in Méribel. Er prallte mit dem Kopf auf einen Felsen und erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma. Seit Juni 2014 befand er sich in Lausanne in der Rehabilitation. Bis heute ist nicht öffentlich bekannt, wie es dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister gesundheitlich geht.
Im Interview beantwortet Schumi Fragen zu seiner Karriere. 91 Grand-Prix-Siege und sieben Weltmeistertitel, 155 Podestplätze und 77 schnellste Runden holte der Deutsche in seiner ausserordentlichen Karriere – Schumacher ist bis heute der erfolgreichste Pilot der Formel-1-Geschichte. Der emotionalste Titel seiner Karriere sei jener in Japan 2000 gewesen, der erste Titel für Ferrari und der erste für Ferrari seit 21 Jahren.
Trotz seiner vielen Titel – der Zweifel sei ihm stets ein treuer Begleiter gewesen. Dieser gehöre für einen Rennfahrer, oder für jeden Sportler, unbedingt dazu. «Wer nicht an sich zweifelt, hat auch nicht die Kapazität, sich zu verbessern. Das war für mich immer eine Grundeigenschaft: Nach dem nächsten Schritt zu suchen und mich verbessern zu wollen.»
Der härteste Gegner sei ganz klar Mika Häkkinen gewesen, erzählt Schumi. «Auf der Strecke ein absolut harter Hund. Aber neben der Strecke total fair.» Das habe ihm sehr imponiert, fährt er fort. Aber er habe nicht nur von seinen härtesten Konkurrenten gelernt, auch von den Fahrern ausserhalb der Podestplätze habe er sich immer vieles abschauen können.
Schumacher wurde seit seinem Unfall im französischen Wintersportort Méribel, in der Schweiz, in Gland VD, gepflegt. So gut wie nichts drang von dort nach draussen. Im August wurde bekannt, dass Schumi nach 22 Jahren die Schweiz verlässt: Der Champion zog nach Mallorca in eine neue Villa in der Gemeinde Andratx um.