Nach Charles Leclercs Crash gibt es positive Reaktionen zum Halo
Charles Leclerc war am GP von Belgien in einen schweren Crash verwickelt. Der neue Schutz des Boliden sorgte dafür, dass der Monegasse glimpflich davonkam.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende war Charles Leclerc in einen Unfall verwickelt.
- Dank seinem Cockpitschutz kam er dabei glimpflich davon.
- Viele bekannte Gesichter sprechen sich nun für den arg kritisierten Schutz aus.
Charles Leclerc hatte Glück im Unglück. Am Ursprung der Karambolage des GP in Belgien stand Nico Hülkenberg, der sich vor der ersten Kurve völlig verbremste. Der Deutsche krachte in den Boliden von Fernando Alonso. Dessen Auto hob es in die Luft – landete auf dem Wagen von Charles Leclerc. Auch wenn für die Drei das Rennen natürlich vorbei war, kam Leclerc dank dem neuen Schutz über dem Fahrer-Cockpit, dem sogenannten Halo, glimpflich davon.
Im Anschluss an das Rennen regnete es positive Reaktionen über das Halo-System. Fernando Alonso sagte: «Das war der Beweis für den Halo. Wir brauchten kein Beweis, aber es ist eine gute Sache.» Weitere Fahrer oder Ex-Piloten pflichteten dem Brasilianer bei. «Wir können die Diskussion über den Halo nun beenden. Es wird Leben retten!», sagte beispielsweise Nico Rosberg. Felipe Massa meinte: «Nachdem wir das gesehen haben, können wir sagen: Der Halo ist wunderschön!»
Hülkenberg frustriert
Crash-Verursacher Hülkenberg selbst zeigt sich «enttäuscht und frustriert» über den Unfall. «Es ist eine Schande und so bitter für mich», sagte er im Anschluss an das Rennen.
Immer wieder wurde bis anhin in der Motorsportwelt über den Halo geschimpft. Der Cockpitschutz gehöre nicht auf einen Boliden, verändere Gewicht und Aerodynamik und sähe aus wie ein FlipFlop. Die ärgsten Kritiker des Halo dürften nun verstummt sein, denn sein Sinn und Zweck wurden dieses Wochenende bewiesen: Dass er Leben retten wird.