Nur zwei Sperren für Motorrad-Pilot Romano Fenati
Der 22-jährige Romano Fenati hatte Stefano Manzi am Sonntag beim Grand Prix von San Marino in Lebensgefahr gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag hat Romano Fenati die Bremse von Stefano Manzi gezogen.
- Er hat damit Manzi in Lebensgefahr gebracht. Kollegen finden Romanos Strafe zu mild.
Motorrad-Pilot Romano Fenati ist nach seinem Eklat im Moto2-Rennen in Misano glimpflich davon gekommen. Die Stewards belegten den Italiener für seine Bremsaktion gegen Stefano Manzi mit einer Sperre von zwei Rennen. Der 22-Jährige hatte seinen Landsmann am Sonntag beim Grand Prix von San Marino in Lebensgefahr gebracht, als er bei einer Geschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde die Vorderradbremse seines Rivalen zog. Manzi nannte die Aktion «unverzeihlich».
Fenati war unmittelbar nach seiner Aktion mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen geholt worden. Die Rennleitung stufte den Zwischenfall als «verantwortungslose Fahrweise» ein.
Kollegen fordern Rauswurf
Namhafte Piloten hatten harte Strafen gefordert. «Er sollte nie wieder ein Motorrad fahren dürfen», meinte der Brite Cal Crutchlow, der im MotoGP-Rennen in Misano Dritter geworden war. «Das Team hätte ihn sofort aus der Box werfen sollen. Man darf einem anderen Rennfahrer so etwas nicht antun, denn wir riskieren hier ohnehin schon unser Leben.» Der spanische MotoGP-Fahrer Pol Espargaro sprach von einer «Schande», so etwas dürfe ein Rennfahrer «niemals tun».
Fenatis Verbleib im italienischen Marinelli-Snipers-Team ist ungewiss. «Wir stimmen überein, dass das unverzeihbar war. Für alle, die fragen, was wir nun unternehmen werden: Wir akzeptieren die Sperre für unseren Fahrer und danken der Rennleitung für den professionellen Umgang mit dieser Situation», zitierte das Portal motorsport-magazin.com eine Team-Mitteilung.