Red Bull und Honda: Verhältnis zwischen Weltmeistern ist «schwierig»
Wie geht es weiter mit Red Bull und Honda? Laut Motorsport-Berater Helmut Marko hat man sich bisher nicht über die weitere Zusammenarbeit einigen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Verhältnis zwischen Red Bull und Honda in der Formel 1 ist kompliziert.
- Der japanische Hersteller stieg aus, kehrte zurück und plant einen eigenen Motor.
- Ob die Zusammenarbeit mit Red Bull Racing weitergeht, ist noch offen.
Red Bull und Honda sind in der Formel 1 zur Erfolgspartnerschaft herangewachsen: In der abgelaufenen Saison holte man 17 Siege aus 22 Rennen und beide Weltmeistertitel. Schon im Vorjahr hatte man mit Max Verstappen den WM-Titel gewonnen.
Und dennoch ist die Zusammenarbeit zwischen dem Energy-Drink-Rennstall und dem japanischen Konzern offenbar angespannt. Darauf deutet zumindest Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber «Auto, Motor und Sport» hin.
Grund dafür ist die nächste Motoren-Generation ab 2026. Red Bull baut sein eigenes Triebwerk – aber auch Honda hat sich als Interessent bei der Formel 1 angemeldet. «Es ist eine verkrampfte Situation, die eine Vorgeschichte hat», so Marko.
Macht Red Bull mit Honda weiter oder nicht?
Vor zwei Jahren gab Honda den Rückzug am Saisonende 2021 bekannt. Plötzlich stand man in Milton Keynes ohne Motoren-Partner da. «Honda wollte nicht mal den bestehenden Motor liefern. Das haben wir sukzessive in eine Kooperation umformen können.»
Parallel baute man in der Red-Bull-Fabrik eine eigene Motoren-Fertigung auf. «Als es dann darum ging, wer ab 2026 was macht, wurde es schwierig. Es war angedacht, dass Honda nur den elektrischen Teil macht. Da sind wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen.»
Nach wie vor ist offen, ob die Partnerschaft zwischen Red Bull und Honda auch 2026 weiter geht. «Es wird demnächst eine Entscheidung geben», kündigt Marko an. Auch einen anderen Motoren-Partner schliesst der Österreicher nicht aus.