Formel 1 arbeitet an der Einführung von Kotflügeln

Die Sicht der Fahrer in der Formel 1 ist bei Regen durch die Gischt eingeschränkt. Darum sollen die Autos der Piloten neu mit Radkästen ausgestattet werden.

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Max Verstappen während dem GP von Japan. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zukunft könnten die Formel-1-Autos mit Kotflügeln ausgestattet werden.
  • Die FIA hat neue Details zu den Radkasten-Plänen bekannt gegeben.
  • Prototypversionen könnten schon im Verlauf der nächsten Saison zum Einsatz kommen.

Die FIA plant in der Formel 1 den Einsatz von Radkästen. Damit will man der Gischt bei Regen entgegenwirken. Diese führt nämlich dazu, dass die Sicht der Fahrer stark eingeschränkt wird.

Kotflügel bald in der Formel 1?

Der Dachverband hat jetzt genauere Details über die möglichen Änderungen an den F1-Boliden bekannt gegeben. Durch die Abdeckung der Räder soll weniger aufgewirbeltes Wasser entstehen, welches den Piloten die Sicht verschlechtert.

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Das aufgewirbelte Wasser verschlechtert die Sicht der Fahrer in der Formel 1. - keystone

Die Arbeiten seien bereits im Gange, heisst es vonseiten der FIA. Man hoffe, dass erste Prototypversionen schon in der nächsten Saison zum Einsatz kommen werden. Wahrscheinlicher sei jedoch eine Einführung 2024.

Einsatz «ein paar Mal im Jahr»

Die Kotflügel sollen nur bei extrem schlechtem Wetter zum Einsatz kommen, so Nikolas Tombazis, der technische Direktor der FIA. «Wir denken, dass sie nur ein paar Mal im Jahr zum Einsatz kommen werden. Vielleicht dreimal, so in der Art», sagt er. Die Radkästen sollen demnach nicht immer montiert werden, sobald es einen Tropfen Regen gibt.

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Ziel sei es, Geschehnisse wie beim GP von Belgien 2021 zu verhindern. Damals konnten aufgrund der miserablen Verhältnisse nur wenige Runden hinter dem Safety Car absolviert werden.

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Beim GP von Belgien 2021 herrschten miserable Verhältnisse. - keystone

«Wir haben so viele Zuschauer, die Tickets bezahlen, Teams, die aus der ganzen Welt anreisen. Dann plötzlich zu sagen, dass wir nicht fahren können, ist nicht sehr verantwortungsvoll», so Tombazis.

50-prozentige Verbesserung erwartet

Erste Computersimulation habe die FIA für die Formel 1 bereits durchgeführt. Er gehe davon aus, dass es sich um eine 50-prozentige Verbesserung handeln wird, so der Technik-Chef.

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Die Neuerung soll den Fahrern die Sicht bei schlechten Verhältnissen verbessern. - keystone

«Die Montage oder Demontage würde vor dem Rennen oder während einer roten Flagge erfolgen. Wenn ein Rennen nass beginnt und abtrocknet, würden sie montiert bleiben», sagt Tombazis.

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