Soll Ferrari auf Charles Leclerc setzen?
Das Wichtigste in Kürze
- In Australien und Bahrain schien Charles Leclerc schneller als Sebastian Vettel zu sein.
- Ferrari muss im Formel-1-Titelkampf einem Fahrer den Vorzug geben.
Nach nur zwei Rennen in Rot sorgt Charles Leclerc im Ferrari-Hauptquartier in Maranello schon für Kopfzerbrechen. Die Leistungen des jungen Monegassen in der Formel 1 bringen seinen arrivierten Teamkollegen Sebastian Vettel unter Druck.
Beim Australien-GP musste die Teamleitung den Jungstar einbremsen, um ihn hinter Vettel zu halten. In Bahrain war er nach einer dominanten Vorstellung von der Pole Position auf dem Weg zum Rennsieg. Nur ein Technik-Defekt konnte ihn bremsen.
Nun stellt sich die Frage, ob Leclerc besser geeignet ist, um die Scuderia zum WM-Titel zu führen. Tatsache ist, dass Vettel unter Druck zu Fehlern neigt. In Bahrain drehte er sich im Duell mit Lewis Hamilton und verpasste so die Siegchance.
Ferrari-Piloten schon deutlich zurück
Nach zwei Rennen ist Ferrari schon deutlich im Hintertreffen. Mercedes hat in der WM eine Doppelführung vorzuweisen. Valtteri Bottas liegt dank seiner schnellsten Runde in Australien einen Punkt vor Hamilton. Dritter ist Max Verstappen noch vor den beiden Ferrari-Piloten.
Bereits in zwei Wochen hat die Scuderia beim 1000. Grand Prix der Formel 1 die Chance auf Wiedergutmachung. Realistisch gesehen hat Ferrari aktuell wohl das schnellste Auto. Und Leclerc wird in Shanghai alles geben, um seinen ersten GP-Sieg nachzuholen.
Zunächst stehen aber Testfahrten auf dem Programm. Am Dienstag wird bei der Scuderia erstmals Mick Schumacher im Cockpit sitzen. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher bestreitet seine erste Ausfahrt in einem aktuellen Formel-1-Renner. In der Formel 2 schaffte er es am Wochenende zwei Mal in die Punkte.