Lara Gut: «Ich war komplett leer im Kopf»
Das Wichtigste in Kürze
- Kurz vor dem Start der Olympischen Winterspiele hat SRF einen Dokumentarfilm über Lara Gut ausgestrahlt.
- Der Film beleuchtet dabei vor allem den Mensch Lara Gut.
- Vor ihrer schweren Knieverletzung im Jahr 2017 sei sie mental «komplett leer» gewesen.
Burn-out?
Obwohl sie nicht wisse, wann genau von einem Burn-out die Rede ist, fiel dieses Wort in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger». Dabei ging es um ihren psychischen Zustand vor der Verletzung, die sie sich an der WM 2017 in St. Moritz zugezogen hatte. «Ich weiss nur, dass ich schon im Sommer 2016 nach dem Gewinn des Gesamtweltcups komplett leer war im Kopf», so die 26-Jährige.
Viel zu oft setze das Ziel sie unter Druck, verrät sie im Film. Bleibt zu hoffen, dass sie sich in Pyeongchang nicht zu sehr unter Druck setzen lässt und sie befreit an den Rennen starten kann.
Lara Gut gehört zu den grossen Schweizer Medaillenhoffnungen an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang. Bevor es am Montag mit dem Riesenslalom-Rennen losgeht, steht sie beim SRF im Fokus. Am Mittwochabend zeigte eine «SRF Dok» von Niccolò Castelli ihren Leidensweg von den Vorbereitungen für die Ski-WM in St. Moritz bis zum Comeback nach ihrem Kreuzbandriss auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.
Dabei geht es nicht nur um den Arbeitsalltag der Spitzenathletin, sondern auch um den Mensch Lara Gut. Auch wenn sie eine Person des öffentlichen Lebens ist, zeigt der Film, wie einsam sie eigentlich ist. Deswegen habe ihr die Verletzung auch gut getan. Sie habe sie gebraucht, um eine Pause zu machen.