Nordkorea schickt Eishockey-Spielerinnen zu Olympia
Vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang im Februar sind zwölf Spielerinnen der nordkoreanischen Eishockey-Nationalmannschaft in Südkorea eingetroffen.
Die Nordkoreanerinnen sollen auf Beschluss der beiden Länder und des Internationalen Olympischen Komitees bei den Winterspielen in Südkoreas Auswahl mitspielen und so ein Signal der Einheit setzen. Die Spielerinnen seien am Donnerstag zusammen mit einem Trainer und zwei Betreuern über die Landesgrenze im Westen eingereist, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Die Spielerinnen sollten nach der Ankunft direkt zum staatlichen Trainingszentrum in Jincheon gebracht werden, um ins Training der südkoreanischen Olympia-Mannschaft der Frauen einzusteigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das nordkoreanische Eishockey-Damenteam ist nach Südkorea gereist.
- Die zwölf Frauen werden dort gemeinsam mit ihren südkoreanischen Kolleginnen für Olympia trainieren.
- Pjöngjang hatte zuvor in einem seltenen Appell zu Einheit aufgerufen.
Es wäre die erste vereinte Mannschaft süd- und nordkoreanischer Athleten in einer Sportart bei Olympia. Doch ist das Vorhaben in Südkorea umstritten. Es wird befürchtet, einigen südkoreanischen Spielerinnen werde die Chance für einen Einsatz genommen. Laut IOC-Beschluss darf das Team «Korea» einschliesslich der 23 Südkoreanerinnen 35 Spielerinnen umfassen. Die Grösse des Kaders bleibt jedoch für jedes Match auf 22 beschränkt.