Amstel Gold Race: Ex-Weltmeister Kwiatkowski holt sich Sieg doch
Der polnische Michal Kwiatkowski hat den Rad-Klassiker Amstel Gold Race gewonnen – jedoch freute sich zuerst ein anderer über den Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Michal Kwiatkowski ist der Sieger des Amstel Gold Race.
- Zuerst liess sich Cosnefroy als Sieger feiern, bis der Fotobeweis anderes zeigte.
- Van der Poel blieb am Ende nur auf Platz vier.
Um eine Reifenbreite setzte sich Michal Kwiatkowski im Sprintduell mit dem Franzosen Benoit Cosnefroy durch. Zunächst liess sich Cosnefroy in Valkenburg als Sieger feiern –nach 254,1 Kilometern durch die niederländischen Ardennenausläufer. Der Fotobeweis zeigte kurz darauf den knappen Vorsprung des polnischen Kwiatkowski (31). Dritter wurde der belgische Tiesj Benoot.
Lokalmatador Mathieu van der Poel war eine Woche nach der siegreichen Flandern-Rundfahrt der grosse Favorit des Amstel Gold Race. Dieses hatte er bereits 2019 gewonnen. Doch schon am steilen Keutenberg 34 Kilometer vor dem Ziel hatte der 27-jährige Niederländer Probleme. Bei der vorletzten Zieldurchfahrt startete Kwiatkowski etwa 22 Kilometer vor dem Ende die vorentscheidende Attacke aus einer elfköpfigen Spitzengruppe.
Kwiatkowski sollte bei Amstel Gold Race bloss unterstützen
Der frühere U23-Weltmeister Cosnefroy sprang kurz darauf nach vorn zum Routinier. Das Duo arbeitete im Gegensatz zu den Verfolgern gut zusammen und rettete den Vorsprung bis ins Ziel. Für Kwiatkowski war es der zweite Erfolg beim Amstel Gold Race nach 2015. Er war eigentlich als Helfer für seinen britischen Teamkollegen Tom Pidcock eingeplant.