Elf Tage vor dem Start in Langnau im Emmental präsentieren die Organisatoren die 83. Ausgabe der Tour de Suisse. Zahlreiche Stars stehen auf der provisorischen Startliste.
Geraint Thomas - der Gesamtsieger der letztjährigen Tour de France - startet als einer der Favoriten zur Tour de Suisse
Geraint Thomas - der Gesamtsieger der letztjährigen Tour de France - startet als einer der Favoriten zur Tour de Suisse - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • In elf Tagen beginnt die 83. Tour de Suisse.
  • Es stehen viele Stars im Feld um den Gruppensieg.
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Der Brite bereitet sich an der Schweizer Landesrundfahrt auf die Tour de France im Juli vor. 2018 hatte Thomas das wichtigste Rennen der Welt überraschend für sich entschieden. Die Tour de Suisse, die dieses Jahr am 15. Juni in Langnau beginnt und eine Woche später in Ulrichen im Wallis endet, bestreitet er nach 2015 und 2016 zum dritten Mal.

Zur Tour de Suisse startet er als einer der Anwärter auf den Gesamtsieg - zusammen mit seinem Teamkollegen Egan Bernal aus Kolumbien. Für eine Spitzenklassierung ebenfalls in Frage kommen die früheren Sieger Rui Costa aus Portugal (2012 bis 2014) und Simon Spilak aus Slowenien (2015 und 2017).

Traditionell stehen bei der viertgrössten Rundfahrt des World-Tour-Kalenders zahlreiche Sprinter und Klassiker-Spezialisten am Start. Dieses Jahr mit dabei sind unter anderen Olympiasieger Greg van Avermaet und der dreifache Weltmeister Peter Sagan, der mit 16 Etappenerfolgen den Rekord an der Tour de Suisse hält, sowie Elia Viviani, Michael Matthews, John Degenkolb und Alexander Kristoff.

Insgesamt 16 Schweizer und damit so viele wie letztmals vor drei Jahren dürften zur Tour de Suisse starten. Die prominentesten Einheimischen sind Stefan Küng, der den Sieg im Auftaktzeitfahren anstrebt und bei seiner dritten Tour de Suisse zum dritten Mal ins gelbe Leadertrikot schlüpfen möchte, sowie Mathias Frank und U23-Weltmeister Marc Hirschi.

Am Start steht dank einer Ausnahmeregelung auch eine Auswahl von Swiss Cycling. Wie bereits an der Tour de Romandie möchte das siebenköpfige Aufgebot des Schweizer Nationalteams mit einer offensiven Fahrweise glänzen.

Auf die Fahrer wartet «eine der schwierigsten Schweizer Landesrundfahrten», wie David Loosli, der sportliche Direktor, an der Medienkonferenz in Einsiedeln sagte. Insgesamt warten auf die 147 Fahrer neun Etappen mit einer Distanz von total 1172,7 Kilometern und fast 19'000 Höhenmetern.

Mit Blick auf die Gesamtwertung sei die diesjährige Rundfahrt ein Steigerungslauf, so Loosli. In der Tat stehen die schwierigsten Teilstücke des Rennens in den letzten vier Tagen im Programm - mit den Bergankünften in Flumserberg (6. Etappe) und auf dem Gotthardpass (8.) sowie der spektakulären Königsetappe über Furka-, Susten- und Grimselpass zum Abschluss.

Wie fast in jedem Jahr müssen die Organisatoren um die planmässige Durchführung der Etappen im Hochgebirge zittern. Sowohl die alte Gotthard-Passstrasse (Tremola) als auch die drei Pässe, die am letzten Tag vorgesehen sind, haben noch Wintersperre und sind noch nicht von den Schneemassen befreit. «Bis wir hinüber fahren, dauert es ja noch fast drei Wochen. Es sollte also reichen», so Loosli zuversichtlich.

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