Nach Todesfall bei Paris-Roubaix: Der Radsport trauert um Michael Goolaerts (†)
Radprofi Michael Goolaerts ist tot. Der 23 Jahre alte Begier starb nach einem Herzstillstand während des Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix in einem Krankenhaus in Lille (F). Unter vielen aktuellen und ehemaligen Kollegen wie Fabian Cancellara herrschte grosse Bestürzung.
Das Wichtigste in Kürze
- Der belgische Radrennfahrer Michael Goolaerts ist nach seinem Sturz beim Rennen Paris-Roubaix gestorben.
- Unter den Radsportlern herrscht grosse Betroffenheit.
- Fabian Cancellara, Alberto Contador und viele andere teilten ihre Anteilnahme auf Twitter.
Der Radsport trauert um den Belgier Michael Goolaerts. Wenige Stunden nach seinem dramatischen Sturz beim 116. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix starb der 23-Jährige im Krankenhaus von Lille, nachdem er im Rennen einen Herzstillstand erlitten hatte und zunächst reanimiert worden war. Das teilte sein Team Véranda's Willems-Crelan am späten Sonntagabend mit. Um 22.40 Uhr sei er im Beisein seiner Familie und engsten Freunde gestorben.
Cancellara bestürzt
Nach Bekanntwerden des Todes herrschte unter den Radsportlern grosse Betroffenheit. Fabian Cancellara, der das Rennen Paris-Roubaix in seiner Karriere dreimal gewonnen hat, drückte auf Twitter ebenfalls seine Anteilnahme aus: «Mein tiefstes Beileid an seine Familie, seine Freunde, seine Teamkollegen und an sein Team.» Der Schweizer war einer von Goolaerts' Lieblingsfahrern, wie von der Website seines Teams zu entnehmen ist.
Bei Paris-Roubaix, der wegen der vielen Kopfsteinpflaster-Passagen sogenannten «Hölle des Nordens», war Goolaerts zum ersten Mal bei den Profis an den Start gegangen. «Goolie, genau wie ich 1994 geboren. So sind wir seit Jahren im Peloton zusammen. Ich kann noch nicht verstehen, dass dies zu Ende ist. Dein ewiges Lächeln wird mir immer eine Inspiration bleiben», schrieb sein Teamkollege Wout van Aert auf Twitter.
Auch Contador äussert sich
Auch der zweifache Tour-de-France-Sieger Alberto Contador zeigte sich bestürzt. «Seit dem Ende des Rennens habe ich nicht aufgehört, an ihn zu denken», schrieb der Spanier auf Twitter. «Ich bin mit diesen Nachrichten aufgewacht. Ich wollte eigentlich erzählen, welch grossartige Erfahrung das gestern war, aber das ist jetzt nichts mehr wert. So traurig vom Tod von Michael zu lesen», schrieb der deutsche Topsprinter Marcel Kittel am Montag auf Twitter und teilte wie viele seiner Kollegen seine Anteilnahme mit.