Macron, Scholz und die Schweiz verurteilen russischen Angriff
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den russischen Raketenschlag auf die ukrainische Stadt Sumy scharf verurteilt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine verurteilt. Es habe zahlreiche zivile Opfer gegeben, darunter auch erneut Kinder, sagte Macron. «Jeder weiss, dass Russland allein diesen Krieg gewollt hat. Heute ist klar, dass es allein Russland ist, das sich für die Fortsetzung des Krieges entscheidet.»
Unter Missachtung von Menschenleben, des Völkerrechts und der diplomatischen Angebote von US-Präsident Donald Trump setze Russland den Krieg fort, sagte Macron. «Es bedarf starker Massnahmen, um Russland zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Frankreich arbeitet mit seinen Partnern unermüdlich daran.»
Russischer Raketenangriff fordert 31 Todesopfer
Bei dem russischen Raketenangriff auf Sumy sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei Kinder. Unter den mehr als 80 Verletzten seien ebenfalls viele Kinder.
Auch Scholz verurteilt den Raketenanschlag
Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine verurteilt. «Die Bilder aus dem Stadtzentrum von Sumy, wo russische Raketen am Palmsonntag unschuldige Zivilisten getötet haben, sind schrecklich.

Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und Verletzten», sagte Scholz laut einer Mitteilung. Solche russischen Angriffe zeigten, wie es um die angebliche russische Friedensbereitschaft bestellt sei.
«Wir sehen stattdessen, dass Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine erbarmungslos fortsetzt. Dieser Krieg muss enden und Russland muss endlich einer umfassenden Waffenruhe zustimmen. Hieran arbeiten wir gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern», so der scheidende Kanzler.
Schweizer Botschaft spricht Beileid aus
Die Schweizer Botschaft in Kiew hat den Opfern der russischen Raketenattacke vom Sonntagmorgen mit mehr als 30 Toten im ukrainischen Sumy ihr Beileid ausgesprochen. «Unser Beileid gilt den Familien der zahlreichen unschuldigen Opfer und Verletzten des russischen Angriffs von heute Morgen in Sumy», teilte die Botschaft auf X mit.

Zivilisten dürften niemals zur Zielscheibe werden. Das humanitäre Völkerrecht müsse geachtet werden, schrieb die Botschaft weiter.
Der Angriff löste international Entsetzen aus. Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha sprach von einem Kriegsverbrechen.