Politischer Streit um Start des Giro d'Italia entbrannt

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Israel,

Die Giro d'Italia soll im nächsten Jahr in Israel, genauer gesagt in Jerusalem starten. Nun ist ein Streit um den Tour-Auftakt entbrannt.

Der Tour-Auftakt der Giro d'Italia soll im nächsten Jahr in Jerusalem sein.
Der Tour-Auftakt der Giro d'Italia soll im nächsten Jahr in Jerusalem sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Um den Start der nächsten Giro d'Italia ist ein Streit entbrannt.
  • Der Tour-Auftakt soll in Jerusalem stattfinden.

Um den Start des Giro d'Italia 2018 in Jerusalem ist ein politischer Streit entbrannt. Die israelische Regierung protestierte dagegen, dass die Veranstalter des berühmten Radrennens auf ihrer Internetseite den Begriff «West-Jerusalem» verwenden. «In Jerusalem, der Hauptstadt Israels, gibt es kein Ost und West», schrieben Tourismusminister Jariv Levin und Sportministerin Miri Regev in einer gemeinsamen Stellungnahme. «Es gibt nur ein unteilbares Jerusalem.»

Das Etappen-Rennen soll am 4. Mai 2018 mit einem Einzelzeitfahren in Jerusalem starten - das erste Mal ausserhalb Europas. Anschliessend sollen zwei weitere Etappen in Israel stattfinden. «Falls es keine Änderung auf der Wettbewerbsseite gibt, die den Startpunkt des Wettbewerbs als «West-Jerusalem» definiert, wird sich die israelische Regierung nicht an der Veranstaltung beteiligen», kündigten die Minister an. Israel zahlt umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro für das Rennen, wie eine Sprecherin des Sportministeriums mitteilte.

«Israel droht, den Giro-Start zu blockieren», titelte die italienische Zeitung «La Repubblica» am Donnerstag. Das Sportblatt «Corriere dello Sport» schrieb: «Israel droht, die Gelder für die drei Giro-Etappen zurückzuziehen.»

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