Stefan Küng äussert sich zu den Lohneinbussen in der Corona-Krise
Das Coronavirus hat auch den Rennkalender der Radprofis mächtig auf den Kopf gestellt. Der Schweizer Stefan Küng äusserte sich zur aktuellen Lage im Radsport.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Coronavirus steht der Rad-Rennkalender Kopf.
- Der Schweizer Profi Stefan Küng äusserte sich nun zur aktuellen Lage.
- Im Team des 26-Jährigen scheint die Situation vergleichsweise komfortabel.
Die Rad-Welt steht still. Wegen des Coronavirus muss der Schweizer Radrennfahrer Stefan Küng seinen Alltag mächtig umkrempeln. Der 26-Jährige hatte sich für diese Saison viel vorgenommen. Die Tour de Suisse, die Tour de France, Olympia und nicht zuletzt die Heim-WM sollten allesamt zu persönlichen Highlights mutieren.
Stefan Küng trainiert weiterhin hart
Allerdings wurden jegliche Rennen bereits abgesagt und deshalb muss sich Stefan Küng derzeit zuhause fithalten. «Ich habe in den letzten Wochen gut und auch hart trainiert, die Form ist da». Dies sagte Küng gegenüber der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA». Er sei froh, dass er zumindest einen Teil seiner Einheiten draussen auf dem Rad absolvieren kann.
Die Rennabsagen bedaure Küng sehr. Allerdings bleibt der Mann aus Wilen TG positiv und gelassen. «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben», so der Schweizer. Und weiter: «Anstatt 2020 habe ich nun halt erst in einem Jahr ein Heimspiel».
Sponsoren derzeit enorm wichtig
Die Radteams sind zu einem grossen Teil von ihren Sponsoren abhängig. Allerdings müssen Küng und seine Teamkollegen bei «Groupama-FDJ» derzeit keine finanziellen Einbussen befürchten. «Wir können uns sehr glücklich schätzen, unsere Löhne sind bis Ende Juni garantiert», bestätigt der Co-Teamleader.
In anderen Teams sieht die Lage schlimmer aus. Das Team «CCC», mit dem Schweizer Michael Schär, musste bereits einen grossen Teil des Staffs entlassen. Fahrer müssen drastische Lohneinbussen in Kauf nehmen. Auch andere Mannschaften kämpfen derzeit ums Überleben.