Strade Bianche: Tadej Pogacar stürzt – und fährt zum Sieg!
Gut 50 Kilometer vor dem Ziel landet Tadej Pogacar im Strassengraben. Der Weltmeister kämpft sich zurück und feiert bei der Strade Bianche einen grossen Sieg.
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Das Wichtigste in Kürze
- Tadej Pogacar gewinnt die Strade Bianche.
- Der Slowene stürzt 50 Kilometer vor dem Ziel heftig.
- Die Schweizer können nicht mit den Besten mithalten.
Mit zerfetzter Radhose und tiefen Schürfwunden stürmte Tadej Pogacar nach Siena hinauf. Dann riss er erleichtert die Arme in die Höhe.
Auch ein heftiger Sturz hat den Strassenrad-Weltmeister auf dem Weg zum 3. Sieg beim schweren Schotterrennen Strade Bianche nicht aufhalten können.
Der Tour-de-France-Champion aus Slowenien triumphierte im Alleingang nach 2022 und 2024 erneut auf der Piazza del Campo. Und holte sich den Sieg vor dem britischen Mountainbike-Olympiasieger Tom Pidcock.
Heftiger Sturz von Tadej Pogacar
Zuvor hatte Pogacar in einer dreiköpfigen Spitzengruppe aber einen Sturz zu überstehen. 50 Kilometer vor dem Ziel rutschte der Radstar nach einem Fahrfehler in einer Linkskurve weg. Und machte einen heftigen Abflug in den Strassengraben.
Pogacar sprang aber schnell wieder auf das Rad, holte den Rückstand auf Pidcock wieder auf. Und lancierte 18,5 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke.
Pogacar hatte im Ziel nach 213 Kilometern, davon 81,7 über die weissen Schotterpisten der Toskana, 1:24 Minuten Vorsprung auf Pidcock. Der das Rennen 2023 gewann.
Schon im Vorjahr hatte er mit einem Vorsprung von 2:44 Minuten mit einer Solofahrt das Rennen dominiert. Der Schlussanstieg nach Siena mit Steigungen von bis zu 16 Prozent war für den UAE-Kapitän erneut eine Triumphfahrt.
Dritter wurde Pogacars Teamkollege Tim Wellens aus Belgien.
Schweizer weit zurück – auch Hirschi stürzt
Die Schweizer haben mit der Entscheidung nichts zu tun. Marc Hirschi (neu bei Team Tudor) beendet das Rennen als 24. Sechs Minuten verliert er auf die Bestzeit.
Auch Hirschi stürzt in der Frühphase des Rennens.
Teamkollege Fabian Weiss schafft es auf Rang 32.
Besser läuft es den Schweizer Frauen. Beim Sieg von Demi Vollering belegt Noemi Rüegg den 9. Rang.
Pogacar macht Jagd auf die Klassiker
Damit setzt Pogacar auch in 2025 seine Dominanz fort. Schon beim Saisoneinstieg hatte der 26-Jährige mit zwei Etappensiegen und dem Gesamtsieg bei der UAE-Tour seine Ausnahmestellung gezeigt.
In den nächsten Wochen will Pogacar Jagd nach weiteren Klassiker-Siegen machen. Vor allem Mailand-Sanremo, die Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich hat er im Blick.