Tour de France: Omar Fraile holt sich die 14. Etappe

Omar Fraile gewinnt die 14. Etappe der Tour de France in Mende. Im Gesamtklassement gibt es aber keine Veränderungen.

Omar Fraile aus Spanien vom Team Astana jubelt im Ziel.
Omar Fraile aus Spanien vom Team Astana jubelt im Ziel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Omar Fraile gewinnt die 14. Etappe der Tour de France.
  • Im Sky-Team verschärft sich die Frage um die Leaderposition.

Auf dem kleinen Aerodrome in Mende hat Omar Fraile alle überflügelt. Der Radprofi aus Spanien gewann am Samstag nach 188 Kilometern im Zentralmassiv die 14. Etappe der Tour de France. Der Profi aus dem einstigen Skandal-Team Astana war am Ende einer drei Kilometer langen Schlusssteigung Schnellster einer anfangs 32 Fahrer starken Ausreissergruppe, die sich schon früh nach dem Start gebildet hatte.

Fraile sagte nach seinem ersten Tour-Etappensieg: «Am Ende war ich völlig fertig. Das war eine schwere Etappe. Erst kurz vor dem Ziel war ich sicher, dass es klappt.» Das Führungs-Duo Geraint Thomas/Chris Froome und der drittplatzierte Sunweb-Kapitän Tom Dumoulin aus den Niederlanden hatten mit der Tagesentscheidung 18:09 Minuten nach Frailes Zieldurchfahrt nichts zu tun.

Wer ist Leader im Team Sky?

Der Waliser Thomas rollte zusammen mit seinem Kapitän Froome über die Ziellinie und verteidigte seinen 1:39 Minuten grossen Vorsprung im Gelben Trikot vor Froome ein weiteres Mal souverän. Die Frage, wer der wirkliche Chef im Sky-Team ist, wird so immer spannender.

«Wir warten ab, wie sich das Rennen entwickelt. Wir treffen die Entscheidungen dann, wenn wir müssen», sagte Servais Knaven, Ex-Profi und Sportlicher Leiter im britischen Superteam. Thomas beeilt sich nach jeder Etappe zu sagen: «Froomey ist unser Leader.» Aber der Seriensieger muss jetzt wohl auf eine Schwäche seines Teamkollegen hoffen, um seinen fünften Toursieg nach 2013, 2015, 2016 und 2017 zu realisieren. Froome sagte bisher zur Hierarchie in seinem in Frankreich ungeliebten und oft ausgebuhten Teams nichts. Auch am Samstag gab es gegen den Briten und seine Mannschaft Pfiffe und abfällige Gesten.

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