Vuelta a España: Ganna siegt im Zeitfahren, Kuss bleibt Leader
Der Italiener Filippo Ganna fährt im Einzelzeitfahren an der Vuelta a España zum Sieg. Derweil behauptet sich Sepp Kuss als Leader.
Das Wichtigste in Kürze
- Filippo Ganna gewinnt das Einzelzeitfahren bei der Vuelta a España.
- Sepp Kuss behält das Rote Trikot als Gesamtführender auf der 10. Etappe.
- Stefan Bissegger kann in seiner Spezialdisziplin nicht um den Sieg mitkämpfen.
Filippo Ganna hat das einzige Einzelfahren dieser 78. Vuelta a España zu einem Statement in eigener Sache genutzt. Der Zeitfahr-Weltmeister von 2020 und 2021 feierte seinen ersten Sieg bei einer Grand Tour abseits des Giro d'Italia.
Dem Italiener am nächsten kam der Vorjahressieger Remco Evenepoel. Der Belgier machte im Kampf um das rote Leadertrikot erneut einen starken Eindruck. In seinem ersten Rennen als Zeitfahr-Weltmeister verlor der 23-Jährige nur 16 Sekunden auf die Bestzeit.
Kuss bleibt bei Vuelta a España im Roten Trikot
Das Rote Trikot von Sepp Kuss geriet auf der 25,8 km langen und vorwiegend flachen Strecke jedoch nie in Gefahr. Der Amerikaner verteidigte als 13. der Tageswertung seine Führung im Gesamtklassement der Vuelta a España.
Derweil büssten seine Teamkollegen und Captains Primoz Roglic (als Dritter) und Jonas Vingegaard (als Zehnter) Boden auf Evenepoel ein. In der Gesamtwertung liegt Kuss noch 26 Sekunden vor dem zweitplatzierten Spanier Mikel Landa.
Dahinter folgen Evenepoel (1:09 Minuten zurück) und der dreifache Vuelta-Sieger Roglic (1:36). Tour-de-France-Sieger Vingegaard bleibt mit 2:22 Minuten Rückstand auf Kuss im 7. Rang klassiert.
Bissegger im Zeitfahren ohne Siegchance
Der Zeitfahr-Europameister Stefan Bissegger konnte in seiner Spezialdisziplin nicht mit den Allerbesten mithalten. Praktisch gleich schnell wie Vingegaard büsste der Thurgauer als Elfter 1:19 Minuten auf den siegreichen Ganna ein.
In der 11. Etappe vom Mittwoch steht im iberischen Gebirge die nächste Bergankunft im Programm. Der 6,5 km lange Schlussanstieg zum Bergsee Laguna Negra ist allerdings das einzige grosse Hindernis an diesem Tag. Die Steigung auf dem finalen Kilometer liegt oft in den zweistelligen Bereichen.