Wout Van Aert gewinnt achte Etappe der Tour de France
Die achte Etappe der Tour de France entscheidet der Belgier Wout van Aert für sich. Das Gelbe Trikot trägt aber weiterhin der drittplatzierte Tadej Pogacar.
Das Wichtigste in Kürze
- Wout van Aert trifft als erster in Lausanne ein und holt damit den zweiten Etappen-Sieg.
- In der Gesamtwertung bleibt Tadej Pogacar (heute Dritter) vorne.
- Währenddessen gibt es die ersten Corona-Fälle zu verzeichnen.
Bei der Tour de France bejubelt der Belgier Wout van Aert seinen zweiten Sieg. Tadej Pogacar, der Tagesdritte, behält das Gelbe Trikot aber bei sich. Es gibt unterdessen erste Corona-Fälle im Peloton.
Wout van Aert setzte sich auf der achten Etappe vor dem Australier Michael Matthews und Spitzenreiter Tadej Pogacar durch. Maximilian Schachmann war im schweren Finale lange vorn dabei. Er arbeitete für seinen Kapitän Alexander Wlassow und musste am Ende abreissen lassen.
Keine grossen Änderungen in Gesamtwertung
In der Gesamtwertung ergaben sich nur kleine Verschiebungen. Der Slowene Pogacar baute seinen Vorsprung durch eine Zeitgutschrift aus und liegt 39 Sekunden vor dem Vorjahreszweiten Jonas Vingegaard.
Der Däne hofft vor allem auf die längeren Anstiege in den Alpen in der kommenden Woche, um Pogacar zu attackieren. Dritter ist Geraint Thomas mit einem Rückstand von 1:14 Minuten. Der Waliser ist in einer so guten Verfassung wie vielleicht seit seinem Tour-Sieg 2018 nicht mehr.
Ein Ausreisser-Trio bestimmte lange das Geschehen der Etappe. Der Italiener Mattia Cattaneo, der Belgier Frederik Frison und der Brite Fred Wright waren kurz vor dem Pogacar-Sturz ausgerissen.
Sie fuhren maximal dreineinhalb Minuten Vorsprung heraus. Frison konnte seinen Fluchtgefährten dann nicht verfolgen. Dann verliessen Cattaneo die Kräfte und Wright wurde 3,5 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Im Sprintfinale spielte van Art dann seine Stärke aus.
Erste Corona-Fälle im Peloton
Vor dem Start der Etappe wurden die ersten Corona-Fälle der Tour vermeldet. Pogacars norwegischer Teamkollege Vegard Stake Laengen musste das Rennen nach einem positiven Test ebenso aufgeben wie der Franzose Geoffrey Bouchard. Vor dem Start der Rundfahrt in Kopenhagen mussten sechs Fahrer aufgrund von positiven Tests wieder abreisen. Am ersten Ruhetag am Montag gibt es verpflichtende Tests für alle Fahrer und Betreuer.
«Vegard war am Freitagmorgen negativ bei unseren internen Tests. Am Abend klagte er über Halskratzen, und ein Schnelltest war positiv.
Ein PCR-Test bestätigte das Ergebnis», sagte UAE-Arzt Adriano Rotunno. AG2R teilte mit, man habe bei allen Fahrern und Betreuern alle drei Tage Schnelltests vorgenommen. Dazu gab es Tests der Organisatoren.
Der Weltverband UCI hatte wenige Tage vor dem Tour-Start die Corona-Regeln gelockert. So genügten statt PCR- nur noch Schnelltests. Zudem muss ein Team nach zwei positiv getesteten Fahrern das Rennen nicht mehr verlassen.
Eine neue Regel besagt zudem, dass ein Fahrer trotz eines positiven Tests im Rennen bleiben kann. Sofern dieser symptomfrei und nicht ansteckend ist. Dies war beim Luxemburger Bob Jungels der Fall, einem Teamkollegen von Bouchard.