Die Berner Dominanz beim Rigi-Schwinget krönt Fabian Staudenmann mit dem Festsieg. Dass er im Schlussgang früh angreift, sei sein Plan gewesen.
Fabian Staudenmann
Fabian Staudenmann legt Adrian Walther auf den Rücken. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fabian Staudenmann gewinnt erstmals den Rigi-Schwinget.
  • Beim Bergkranzfest in der Innerschweiz dominieren die Berner.
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Das dritte von sechs Bergkranzfesten ist eine rein bernerische Angelegengheit: Fabian Staudenmann gewinnt den Rigi-Schwinget. Der 24-Jährige setzt sich gegen Adrian Walther durch. Im Schlussgang legt er ihn bereits früh auf den Rücken.

Fabian Staudenmann
Fabian Staudenmann legt Adrian Walther auf den Rücken. - keystone

«Ich habe mich wohlgefühlt, aber schon beim ersten Zug spürte ich die ‹Pumpe›. Da wusste ich: 12 Minuten schaffe ich nicht», so der Rigi-Sieger Staudemann. «Darum habe ich probiert, gleich am Anfang anzugreifen – umso schöner, hat es geklappt», sagt er bei SRF.

Statistisch gesehen ist der Rigi-Sieg aus Berner Sicht auch eine Verpflichtung: Die letzten Berner Sieger auf der Rigi waren Matthias Glarner (09), Christian Stucki (13) und Matthias Sempach (16). Also allesamt Schwingerkönige.

Traust du Fabian Staudenmann den Titel des Schwingerkönigs zu?

Auf diese Liste angesprochen, tritt Fabian Staudenmann aber auf die Bremse: «Ich weiss nicht, ob man in der Innerschweiz dieses Berner Sprichtwort kennt. Aber wir sagen: ‹Da fliesst noch viel Wasser die Aare runter›.»

Berner Dominanz beim Rigi-Schwinget

Die Berner Dominanz beim Bergkranzfest zeigt sich auch in der Schlussrangliste: Hinter Festsieger Fabian Staudenmann folgen mit Ledermann, Walther und Kämpf gleich noch drei weitere Berner.

Rigi
Auch Bernhard Kämpf (oben) zeigt ein starkes Rigi-Schwinget. - keystone

Bester Nicht-Berner ist Nick Alpiger im Rang 4a. Der erste Innerschweizer folgt mit Sven Schurtenberger auf Platz 4e.

Das ist kein Zufall: Die Berner treten fast in Bestbesetzung an, während die gastgebenden Innerschweizer auf zahlreiche Spitzenschwinger verzichten müssen.

Schwingen
Marcel Bieri muss wegen einer Verletzung derzeit auf das Schwingen verzichten. - keystone

Nebst Schwingerkönig Joel Wicki und Pirmin Reichmuth, die beide eine geplante Pause einlegen, fehlt auf der Rigi auch Marcel Bieri. Bieri hat vor einer Woche das Innerschweizer Verbandsfest und zuvor bereits das Nordwestschweizer gewonnen. Er muss nun wegen einer Verletzung am Bein kurzfristig Forfait erklären.

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