Matthias Glarner: Papa Andreas machte ihn mit Härdöpfu-Spruch stark
Schwingerkönig Matthias Glarner (34) muss den Tod seines Vaters Andreas (†70) verkraften. Dieser motivierte ihn früher mit einem besonderen Spruch.
Das Wichtigste in Kürze
- Andreas Glarner ist im Alter von 70 Jahren an den Folgen des Coronavirus gestorben.
- Seine Söhne Matthias und Stefan schafften es beide in den Spitzensport.
- Der Vater hatte dabei besondere Motivationssprüche auf Lager.
Am Dienstag wird die traurige Nachricht publik: Schwingerkönig Matthias Glarner trauert um seinen verstorbenen Vater. Andreas (†70) ist den Folgen des Coronavirus erlegen. Er hatte sich erst kürzlich von einem schweren Hirnschlag erholt.
Für seine beiden Söhne ein schwerer Schicksalsschlag. Matthias und Stefan Glarner, der beim FC Thun spielt, müssen von ihrem Papa Abschied nehmen.
Andreas hatte für «Mätthel» in der Kindheit einen besonderen Motivationsspruch auf Lager. Der «Blick» liefert in seiner Printausgabe eine Anekdote, die der Schwinger einst preis gab.
«Jedes Mal, wenn mein Vater meinen Cousin Simon Anderegg und mich zu einem Jungschwingertag in der Innerschweiz chauffiert, zeigte er auf der Passhöhe mit dem Finger auf die Arena und sagte: ‹Wenn Ihr eines Tages selber da oben schwingen wollt, müsst ihr noch viele Härdöpfu essen›», so Glarner.
Rücktritt nach Comeback bei Matthias Glarner
Die Familie Glarner wurde in den letzten Jahren nicht von Schicksals-Schlägen verschont. Ein Jahr nach seinem Königs-Titel stürzt Matthias Glarner von einem Gondel-Dach zwölf Meter in die Tiefe.
Wie durch ein Wunder überlebt er den Sturz – und kämpft sich bis zum Comeback. Nach dem Eidgenössischen 2019 erklärt er aber seinen Rücktritt vom Schwingsport.