Schwingerkönig Joel Wicki lässt sich in Sörenberg LU feiern
Erstmals in der Geschichte hat der Kanton Luzern einen Schwingerkönig, den Entlebucher Joel Wicki. Tausende haben den 25-Jährigen am Mittwochabend in seiner Einwohnergemeinde Sörenberg LU empfangen und gebührend gefeiert.
Kurz nach 19 Uhr startete Wicki den Festumzug durch das Dorf Sörgenberg mit Siegermuni Magnus am Strick. Tausende säumten die Route, es gab viel Applaus und Bravo-Rufe aus der Menge. Und alle wollten den neuen Schwingerkönig auf ihrem Handy verewigen.
Es sei für ihn ein extrem schönes Gefühl, dass die ganze Gemeinde, das ganze Entlebuch, der ganze Kanton Luzern, Leute aus der Innerschweiz und der ganzen Schweiz hier seien, sagte Wicki vor der offiziellen Feier in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Damit habe er nicht gerechnet, das sei eine grosse Ehre.
Wicki ist erst der zweite Innerschweizer, der sich Schwingerkönig nennen darf - 36 Jahre nach Harry Knüsel. Am Empfang vom Mittwochabend nahm neben Bundesrat Ueli Maurer denn auch eine Delegation des Luzerner Regierungsrats teil und gratulierte Wicki zu seinem Erfolg persönlich.
Ueli Maurer nannte Wicki in seiner Ansprache einen «würdigen König». Seine Art, wie er schwinge, sei «einmalig». Bei ihm spüre man die Freude am Schwingen und den Respekt vor dem Gegner.
Es wurde an diesem Abend gejodelt, getrychlet, getrunken und gegessen. Gegen 5000 Bratwürste und Käseschnitten wurden organisiert, wie Gemeindepräsidentin von Flühli, Hella Schnider, gegenüber «Schweiz aktuell» von SRF sagte. Und so war die Nacht in Sörenberg lange. Sehr lange. Zu Ehren von Wicki war eine Freinacht angesagt.