Alexander Zverev: Fliegt er nach Party-Eklat jetzt aus Show-Turnier?
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev droht wegen seiner Party-Verfehlung erneut Ungemach.
- Nun droht ihm ein Berliner Turnierorganisator mit dem Rauswurf.
- Er überlege, ob das Verhalten des Deutschen als Vertragsbruch zu werten sei.
Nach dem Corona-Skandal rund um Novak Djokovic entschuldigte sich Alexander Zverev öffentlich für sein Fehlverhalten. Er wolle ab sofort auf die Sicherheitsempfehlungen achten und Social Distancing betreiben. Wenige Tage später filmte man ihn auf einer kaum Social-Distancing-freundlichen Party in Monaco.
Der Vorfall schlug hohe Wellen und brachte dem Deutschen heftige Kritik unter anderem von Nick Kyrgios ein. Und nun könnte seine Feierlaune Zverev eine Teilnahme am vielbeachteten Showturnier in Berlin Mitte Juli kosten. Denn Veranstalter Edwin Weindorfer macht klar, dass es für feiernde Spieler «Zero Tolerance» geben wird.
«Wenn ein Spieler sich hier daneben benimmt und glaubt, er kann in dieser Woche Party machen, wird er eliminiert.» So klar fasst sich der Österreicher im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung». Und auf gut Österreichisch stellt er dem deutschen Jungstar die Rute ins Fenster. «Sascha hat nicht nur einen Fehler gemacht, sondern zwei!»
Auch an Novak Djokovic lässt der Turnierveranstalter kein gutes Haar. «Djokovic hat auf der Adria Tour alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.» In Berlin soll es besser laufen, das Hygienekonzept umfasst satte 59 Seiten. Spielerpartys, Rahmenprogramm – das wird es nicht geben, dafür dürfen Zuschauer unter strengen Auflagen dabei sein.
Fehlt Alexander Zverev trotz Vertrag in Berlin?
Ob Alexander Zverev überhaupt am Turnier teilnehmen kann, steht noch in den Sternen. Der 23-Jährige sei untergetaucht, für Weindorfer nicht erreichbar. Letztlich gebe es ohnehin nur zwei Möglichkeiten, den bestehenden Vertrag mit Zverev zu regeln.
«Ich sage: Sascha, ich fasse dein Verhalten als Vertragsbruch auf. Dazu habe ich mich noch nicht entschieden. Die zweite Möglichkeit ist, dass ich sage: Sascha, du bekommst von uns eine Chance. Aber hier sind ganz klare Verhaltensregeln», so Weindorfer.
«Ich würde mich freuen, wenn er das Thema ernst nehmen würde. Und wenn er sich entschuldigen würde, dass er die selbst auferlegte Isolation nicht eingehalten hat.» Dann könne man Alexander Zverev auch erlauben, in Berlin «die eine oder andere Klarstellung» zu machen.