Andy Murray zu Penis-Bild: «Man sollte nie unter Morphium posten»
Tennis-Star Andy Murray verrät in einem Interview, dass er Roger Federer heiraten würde und wie es dazu kam, dass sein bestes Stück um die Welt ging.
Das Wichtigste in Kürze
- Andy Murray gesteht in einem Interview, dass er Roger Federer heiraten würde.
- Der Schotte erzählt zudem, wie es dazu kam, dass ein Bild seines Penis die Runde machte.
- Murray würde sich im Herren-Tennis mehr Offenheit im Umgang mit Homosexualität wünschen.
Wie muss es sich wohl anfühlen, wenn sein bestes Stück unabsichtlich viral geht? Diese Erfahrung machte vergangenes Jahr Tennis-Ass Andy Murray.
Nach einer gelungenen Hüft-OP wollte der Schotte seinen Fans das Ergebnis zeigen und postete ein Röntgenbild seiner Hüfte. Etwas hatte der 33-Jährige wohl auf dem Bild übersehen – seinen Penis. Denn beim genauen Hinschauen zeigte sich die Silhouette seines besten Stücks. Das Bild ging um die Welt.
In einem Interview mit dem britischen «Pride Life»-Magazin erzählt Murray nun: «Kurz nach dem Posten realisierte ich es. Ich glaube, es war der Morgen nach der Operation und ich war noch ziemlich benommen. Ich habe alles Mögliche an Medikamenten, Morphium und so genommen und habe nicht klar gedacht, nicht genug vorsichtig überprüft.»
Der Tennis-Star habe noch nie einen solchen Fehler gemacht. Doch Andy Murray nimmt es mit Humor: «Wenn die Leute es lustig finden, dann ist es okay.»
Doch der Profi hat durch seinen Fauxpas gelernt: «Wenn du eine grosse Operation hinter dir hast und viel Morphium bekamst, bleibe für eine Weile von Social Media fern.»
Murray würde Roger Federer heiraten
Murray hatte einmal gestanden, dass sein «schwuler Tennisschwarm» sein Kollege und ehemaliger Doppelpartner Feliciano López sein würde.
Auf die Frage, wen er aber von den «Big Three» (Roger Federer, Rafael Nadal, Novak Djokovic) heiraten würde, antwortete er: «Ich würde Roger Federer heiraten.»
Andy Murray zu Homosexualität im Tennis: «Gibt immer noch ein Stigma»
Die ehemalige Weltnummer eins äusserte sich zudem offen zur Homosexualität im Tennis.
Für ihn ist klar, dass das Schweigen im Herren-Tennis auf ein «Stigma» zurückzuführen sei: «Ich denke, dass es im Herren-Tennis sicherlich eine Reihe von Spielern gegeben hat, die sich als schwul outete. Aber nicht während den Wettkämpfen. Ich denke es gibt immer noch ein Stigma um sie, was natürlich nicht der Fall sein sollte.»
Murray selbst habe bisher keine homophoben Kommentare zu hören bekommen oder miterlebt. Der Tennis-Crack ist sich aber sicher: «Wenn sich mehr schwule Männer outen würden, wäre das etwas, von dem man möglicherweise mehr hören würde.»
«Ich denke, als Sportart muss man einfach so integrativ wie möglich sein. Und mehr unterschiedliche Leute in Gremien und Ausschlüssen haben. Wir müssen eine Kultur schaffen, in der die Stimme aller gehört wird», so «Andy».