Australian Open Halbfinal: Hyeon Chung war einst Federers Ballboy
Roger Federer ist also gewarnt, zumal er trotz seiner langen Karriere auf keine Erfahrungswerte gegen Chung zurückgreifen kann: Die beiden haben noch nie gegeneinander gespielt. Trotzdem: Ihre Wege haben sich bereits gekreuzt. Bei einer Exhibition zwischen Federer und Nadal im Jahr 2006, ist Chung Balljunge (unten links).
In der ersten Runde musste Zverevs Bruder Mischa nach zwei Sätzen gegen Chung aufgeben - er lag dabei 3:6 und 1:4 zurück. Zwischen diesen beiden Spielen schaltet Chung den Russen Medvedev in drei Sätzen aus.
Im Aussenseiter-Duell gegen den US-Amerikaner Tennys Sandgren macht Chung kurzen Prozess: Der 21-Jährige gewinnt den Viertelfinal in drei Sätzen und braucht dafür knapp zweieinhalb Stunden.
Die grossen Ausrufezeichen setzt die Nummer 58 der Welt aber bereits zuvor: Mit Novak Djokovic schaltet er im Achtelfinal den sechsfachen Melbourne-Sieger aus - und freut sich im Platzinterview über den Exploit gegen sein Idol.
Schon in der dritten Runde erstaunt Chung mit einem Sieg gegen die Nummer vier des Turniers: Den Deutschen Alexander Zverev bezwingt er in fünf Sätzen 5:7, 7:6, 2:6, 6:3 und 6:0.
Auf den Sieger der heutigen Begegnung wartet der Kroate Marin Cilic im Final, der seinen Halbfinal gegen Kyle Edmund glatt in drei Sätzen gewann.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Südkoreaner Hyeon Chung will heute seine Form bestätigen und Roger Federer besiegen.
- Federer hat noch nie gegen Chung gespielt.