Belinda Bencic dabei: Schweizerinnen bereit für Titelverteidigung
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag starten die Schweizerinnen in das Finalturnier des Billie Jean King Cups.
- Mit dabei ist auch Teamleaderin Belinda Bencic.
- Das Ziel ist laut Team-Captain Heinz Günthardt klar – die Titelverteidigung.
Vor einem Jahr holten die Schweizerinnen erstmals für ihr Land den mittlerweile Billie Jean King Cup genannten Team-Weltmeistertitel. Nun machen sich die gleichen vier Spielerinnen – dazu Neuling Céline Naef – an, ein weiteres Märchen zu schreiben. «Das Ziel ist natürlich ganz klar die Titelverteidigung», sagt Team-Captain Heinz Günthardt.
Hinsichtlich Teamgeist, scheint es bei den Schweizer Tennis-Frauen zu stimmen. In ihrer Instagram-Story postete Belinda Bencic ein Bild, welches die fünf Frauen bei den gemeinsamen Vorbereitungen auf den BJKC-Eröffnungsabend zeigt.
Dass Günthardt diesmal fünf Spielerinnen aufgeboten hat, liegt in erster Linie an der Teamleaderin Belinda Bencic. Die 26-jährige Olympiasiegerin sorgte letzte Woche für weitere Glücksgefühle und kündigte an, dass sie erstmals Mutter wird. Ob sie nun in Spanien noch einmal aktiv eingreift, liessen Günthardt und Bencic offen.
«Das werden wir am Dienstag bei der Nomination sehen», meinte Bencic, die letztes Jahr am Finalturnier alle fünf Partien gewann. Das Fehlen der Weltnummer 14 würde schmerzen, auch wenn sie seit Ende September wegen einer Lebensmittelvergiftung nicht mehr gespielt hat.
«Im Frauentennis ist alles sehr nahe beisammen»
Die Schweizerinnen werden in der bereits vorentscheidenden ersten Partie gegen Tschechien die Aussenseiterinnen sein. Nur die Gruppensieger erreichen die Halbfinals.
Die Tschechinnen können auch ohne die verletzte French-Open-Finalistin Karolina Muchova auf zwei Top-10-Spielerinnen zählen. Die Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova und die Roland-Garros-Championne von 2021, Barbora Krejcikova.
Verteidigen die Schweizerinnen ihren Titel am Billie Jean King Cup?
An den Ambitionen von Günthardt und seinem Team ändert dies nichts. «Im Frauentennis ist alles sehr nahe beisammen, zwei bis drei Prozent machen den Unterschied», erklärt der erfahrene Captain. «Und dank unserem Teamgeist konnten wir oft diese zwei, drei Prozent abrufen.»
Golubic im Aufschwung
Hoffnung macht auch der Aufschwung bei der Nummer 2 Viktorija Golubic (WTA 83). Die 31-jährige Zürcherin gewann ihre letzten zwei Turniere – in Challenger in Rouen und ein ITF in Shrewsbury. Und ist seit zehn Spielen ungeschlagen.
Es ist dieser Teamgeist, der den Schweizerinnen Hoffnung auf einen weiteren Exploit macht. Trotz einer «Todesgruppe» mit Tschechien und den USA, auf die man am Donnerstag trifft. «Die anderen haben auch keine Freude, uns in der Gruppe zu haben», meint Jil Teichmann.