Belinda Bencic: Fünf Gründe, warum sie den Titel an den US Open holt

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Belinda Bencic setzt an den US Open zum Höhenflug an. Nau liefert fünf Gründe, warum sie nach dem Sieg über die Weltnummer 1 gar den Titel holen kann.

Belinda Bencic
Belinda Bencic bejubelt ihren Sieg über Naomi Osaka. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Belinda Bencic besiegte Weltnummer 1 Naomi Osaka im Achtelfinal.
  • Für den Höhenflug der Schweizerin gibt es einige Gründe.
  • Am Mittwoch trifft sie auf die ebenfalls formstarke Donna Vekic (WTA 23).

Der Sieg von Belinda Bencic (WTA 12) über Naomi Osaka (WTA 1) erschütterte die Tennis-Welt. Die Schweizerin entschied mit ihrem Sieg den Kampf um die Weltnummer 1. Nach den US Open wird Osaka ihren Spitzenplatz nämlich wieder an Ashleigh Barty (WTA 2) verlieren.

Aber eigentlich war der Sieg der Frau aus Flawil SG nicht einmal eine Überraschung. Osaka spielt seit ihrem Australian-Open-Triumph nämlich eine maximal durchschnittliche Saison, Belinda Bencic eine ausgemacht gute. Und sie besiegte die Japanerin in beiden bisherigen Duellen auf der WTA-Tour.

Nun stellt sich die Frage: Kann Belinda Bencic sogar die US Open gewinnen? Diese fünf Gründe sprechen dafür.

Belinda Bencic arbeitete an ihrer Fitness

Ein grosses Defizit der Schweizerin war in den letzten ein-zwei Jahren die Fitness. Zusammen mit ihrem Trainerstaff arbeitete sie hart an ihrer Schnelligkeit und Ausdauer und reduzierte ihr Gewicht. Ihre einstige Schwäche wurde damit zu einer Stärke.

Belinda Bencic
Belinda Bencic schlägt eine Vorhand. - Keystone

Sie kann das Spiel lesen wie kaum eine Zweite

Mit 22 Jahren gehört Belinda Bencic längst nicht mehr zu den unerfahrenen Spielerinnen auf der Tour. Sie kennt ihre Gegnerinnen, kann sie gut einschätzen. Und hat ihre bemerkenswerte Spielintelligenz noch perfektioniert.

Das sieht sie auch selber so. «Ich habe nicht am meisten Kraft, schlage nicht die meisten Winner oder Asse. Aber ich denke, dass ich das Spiel meiner Gegnerin gut lesen kann», so Bencic nach ihrem Sieg über Osaka.

Belinda Bencic
Belinda Bencic schlägt eine Rückhand gegen Naomi Osaka an den US Open 2019. - Keystone

Das Selbstvertrauen ist zurück

Als Bencic im Alter von 17 Jahren erste Spuren auf der WTA-Tour hinterliess, schien alles möglich für die junge Schweizerin. Doch schon bald holte die Realität das Wunderkind ein. Verletzungen, Frust – und Konkurrenz, die auch nicht schläft. All das nagte an Belinda Bencic.

Wer gewinnt die US Open bei den Frauen?

Aber diese Zeiten sind vorbei. 2019 überzeugt die 22-Jährige mit ihrem neuen Selbstvertrauen. Nicht nur, dass sie Naomi Osaka mehrmals schlägt. In Dubai besiegt sie im Februar als Weltnummer 45 vier Top-10-Spielerinnen und holt den Titel.

Liebe und Familie: Das Umfeld hat sich stabilisiert

Die Basis für ihr starkes Jahr 2019 liegt auch in ihrem Umfeld. Fitness, Selbstvertrauen, Spielintelligenz – daran arbeitet sie mir ihrem Trainerstaff. Martin Hromkovic, ihr Fitnesstrainer, ist auch ihr Partner, Vater Ivan ist ebenfalls wieder zurück im Belindas Team.

Diese Nähe und Vertrautheit gibt der Schweizerin die Sicherheit, die sie in wichtigen Spielen braucht.

Belinda Bencic trainiert
Belinda Bencic trainiert mit Martin Hromkovic in Wimbledon 2018. - Keystone

Der Weg ist frei

Dass die WTA-Tour seit Ende der Dominanz von Serena Williams unberechenbar geworden ist, ist bekannt. Doch das Favoritinnen-Sterben an den US Open ist dennoch aussergewöhnlich. In den Viertelfinals sind nur noch zwei Top-10-Spielerinnen dabei: Elina Svitolina (WTA 5) und Serena Williams (WTA 8).

Die Schweizerin ist als Weltnummer 12 gemäss Papierform also die drittheisseste Titelanwärterin. Das Glück von Belinda Bencic: ihre beiden Hauptkonkurrentinnen im Kampf um den Titel würden schon im Halbfinal aufeinandertreffen.

Wird die Schweizerin die lachende Dritte und die erste Schweizer Grand-Slam-Siegerin seit Martina Hingis 1999? Zuerst muss sie eine knifflige Viertelfinal-Hürde überspringen. Und zwar Donna Vekic (WTA 23), die ebenfalls eine starke Saison 2019 spielt.

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