Carlos Alcaraz: Für Wimbledon-Triumph hat er Federer kopiert
Carlos Alcaraz ist der neue Wimbledon-Champion. Sein Coach Juan Carlos Ferrero verrät: Für erfolgreiches Rasen-Tennis haben wir bei Federer abgeschaut.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Alcaraz (20) gewinnt Wimbledon 2023 – bei seiner erst dritten Teilnahme.
- Coach Juan Carlos Ferrero erklärt: Im Vorfeld haben wir die besten Rasen-Spieler studiert.
- Auch von Roger Federer habe sich der Youngster Dinge abgeschaut.
Der neue grosse Star im Tennis-Sport heisst Carlos Alcaraz. Bei seinem Wimbledon-Sieg bringt der junge Spanier viele Fans zum Staunen. Aber auch Gegner Djokovic ist überrascht. Der Serbe sagt nach der Final-Niederlage: «Ich dachte, ich hätte auf Sand und Hartplatz Probleme mit dir, aber nicht auf Rasen.»
Bei seiner erst dritten Teilnahme am Rasen-Grand-Slam hat es Alcaraz allen gezeigt. Doch wie konnte sich der Vorjahres-Achtelfinalist auf der grünen Unterlage derart schnell steigern? Offenbar unter anderem mit Hilfe von Rekord-Champion Roger Federer.
Alcaraz studierte Rasen-Stars
Denn Alcaraz-Coach Juan Carlos Ferrero erklärt bei «Eurosport»: Alcaraz hat den Schweizer Rasen-König kopiert. Konkret sagt der spanische Trainer: «Wir haben von Andy Murray, Roger Federer und Novak Djokovic abgeschaut und versucht, sie ein bisschen nachzumachen.»
Der Trainer liess Alcaraz bewusst analysieren, wie die besten Rasen-Spieler der letzten 20 Jahren auf dieser Unterlage spielen. Der Plan ging vollends auf und der junge Spanier konnte im Final sogar eines seiner Rasen-Vorbilder bezwingen. Sein Coach glaubt: «Der Halbfinal gegen Medvedev war wichtig, weil er ähnlich wie Djokovic spielt.»
Erfolgs-Coach arbeitet seit 2015 mit Alcaraz
Wie Djokovic in Wimbledon spielt, wusste Trainer Juan Carlos Ferrero auch noch aus eigener Erfahrung: Vor elf Jahren ging er gegen den Serben aber 3:6, 3:6 und 1:6 unter. Mit seinem Schützling Alcaraz ist dem French-Open-Sieger von 2003 nun die Revanche gelungen.
Schon seit fünf Jahren betreut Ferrero seinen 20-jährigen Landsmann Carlos Alcaraz. Die beiden erklärten schon mehrfach, dass sie beinahe ein Vater-Sohn-Verhältnis haben. Nach dem Wimbledon-Sieg rennt «Carlitos» als Erstes in die Arme seines Coaches, bei dem Tränen in den Augen glitzern.
Die Zusammenarbeit der beiden Spanier ist bisher eine einzige Erfolgsgeschichte. Seit neustem auch auf dem Grün von Wimbledon. «Ich bin jetzt in Rasen verliebt», sagt Alcaraz nach seinem Wimbledon-Triumph.
Auch, weil er Federer genaustens studiert hat. Mit diesem spielte übrigens 2019 bereits mit Carlos Alcaraz. Vor einem Spiel in Wimbledon wärmte sich der Schweizer mit dem damals 16-Jährigen auf. Ferrero soll dem Maestro damals schon gesagt haben: «Bitte zieh voll durch, der Junge kann das.»
