Cedrik-Marcel Stebe trotzt in Gstaad allen Widerständen

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Bern,

Der Spanier Albert Ramos-Viñolas (ATP 85) und der Deutsche Cedrik-Marcel Stebe (ATP 455) erreichen überraschenderweise den Final des Swiss Open in Gstaad.

Cedrik-Marcel Stebe hat in Gstaad den Ball, die Gegner und das Wetter bestens im Blick
Cedrik-Marcel Stebe hat in Gstaad den Ball, die Gegner und das Wetter bestens im Blick - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Nachdem das Gstaader Turnier bis am späten Freitagnachmittag von jeglichen Niederschlägen verschont worden war, gab es doch noch Wetterkapriolen.

Aber Cedrik-Marcel Stebe, der von der Witterung am krassesten benachteiligt wurde, trotzte allen Umständen und qualifizierte sich am Samstag mit Dreisatzsiegen zuerst gegen Thomas Fabbiano (6:4, 2:6, 6:4) und dann gegen João Sousa (3:6, 6:1, 6:2) dennoch für den Final.

Stebe hatte als einziger seinen Viertelfinal nicht am Freitag spielen können. Deshalb musste der Münchner am Samstag zweimal ran. Und weil das Wetter auch am Samstag unberechenbar blieb (drei Regenunterbrüche), hielt er sich zehn Stunden ununterbrochen auf der Gstaader Anlage auf.

Stebe wird das am Ende keine Rolle gespielt haben; das erfreuliche Ende überstrahlt alles. Der 28-jährige Deutsche, der vor zwei Jahren über 60 Einzel gewann und in der Weltrangliste unter die besten 100 vorstiess, dann aber von drei Handgelenkoperationen weit zurückgeworfen wurde, legte im Saanenland einen erstaunlichen Lauf hin. Vor dem Turnier in Gstaad hatte er während 20 Monaten auf der ATP-Tour kein einziges Einzel gewonnen. Im Berner Oberland, wo er nochmals dank eines geschützten Rankings direkt ins Hauptfeld kam, reihte er bislang vier Siege aneinander.

Den viel gemütlicheren Samstag erlebte Albert Ramos-Viñolas, Stebes Finalgegner. Ramos-Viñolas gewann den ersten Halbfinal gegen Pablo Andujar, den Turniersieger von Gstaad von 2014, in 1:54 Stunden mit 7:6 (7:3), 6:4. Das unbeständige Wetter kriegten die beiden Spanier erst ganz am Schluss noch mit: Die Partie wurde im letzten Game von einem ersten Wolkenbruch für eine halbe Stunde unterbrochen. Nach dem Regenunterbruch benötigte Ramos-Viñolas nur noch 46 Sekunden, um den Finaleinzug sicherzustellen.

Ramos-Viñolas, einst schon die Nummer 17 der Welt, gewann bislang erst einen Titel auf der ATP-Tour. Vor drei Jahren triumphierte er am Swedish Open in Bastad. Vor Gstaad qualifizierte sich Ramos-Viñolas schon am Challenger-Turnier in Perugia wie letzte Woche in Bastad für die Halbfinals.

Ramos-Viñolas und Stebe standen sich vor dem Final vom Sonntag noch nie gegenüber. Und die Wetterprognosen verheissen auch für den Sonntag in Gstaad wenig Gutes.

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