Daniil Medwedew zeigt bei Sieg in Shanghai obszöne Geste

Der russische Tennisprofi Daniil Medwedew hat bei seinem jüngsten Auftritt beim Masters-Turnier in Shanghai mehr als nur sportliche Schlagzeilen gemacht.

Neben einem hart umkämpften Sieg gegen Matteo Arnaldi fiel Medwedew durch eine provokative Geste auf. Diese schockierte das Publikum und die Turnierleitung gleichermassen.

Obwohl er das Spiel gegen Arnaldi gewann, hatte der 28-jährige Russe während des gesamten Matches zu kämpfen. Seine Leistung war nicht auf dem Niveau, das man von ihm gewohnt ist – viele Fehler prägten sein Spiel. Doch anstatt seine eigene Performance zu hinterfragen, fand Medwedew einen anderen Schuldigen: die Tennisbälle.

Nach seiner Ansicht waren diese von minderer Qualität und beeinträchtigten sein Spiel erheblich. Diese Frustration entlud sich schliesslich in einer obszönen Geste: Nach etwa einer Stunde Spielzeit nahm er einen Ball zur Hand. Und wischte damit symbolisch seinen Hintern ab, bevor er ihn genervt vom Platz beförderte.

Diese Aktion blieb natürlich nicht unbemerkt. Der Russe wurde mit zwei Verwarnungen belegt und verlor durch weitere Fehler sogar einen Punkt im hitzigen Spiel. Trotz dieser Rückschläge gelang es Medwedew, seinen italienischen Gegner in drei Sätzen zu besiegen.

Man könnte meinen, dass nach diesem Sieg die Wogen geglättet wären – doch weit gefehlt. Nach dem Match äusserte sich der Russe weiterhin frustriert: «Sie bevorzugen diejenigen, die aus dem Nichts Kraft erzeugen», kritisierte er.

Und um seiner Kritik noch mehr Ausdruck zu verleihen, schrieb Medwedew vor laufenden Kameras auf eine Scheibe: «Nice Balls» – eine weitere Provokation gegenüber den Turnierveranstaltern.