Medwedew attackiert in Monte Carlo erneut Schiris
Daniil Medwedew hadert in Monte Carlo wieder mit den Schiedsrichtern. Im Achtelfinal wird ihm ein Punkt abgezogen, kurz darauf scheidet der Russe aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Achtelfinal von Monte Carlo wird Daniil Medwedew ein wichtiger Punkt verwehrt.
- Die Weltnummer 4 kassiert daraufhin ein Break und scheidet ein Game später aus.
- Beim letzten Seitenwechsel lässt Medwedew seinem Ärger freien Lauf.
Daniil Medwedew scheitert beim Masters in Monte Carlo im Achtelfinal an Landsmann Karen Chatschanow. Der Russe verliert im Fürstentum in zwei Sätzen 3:6, 5:7.
Wie schon am Vortag, als Medwedew gegen Gaël Monfils siegte, hadert die Weltnummer 4 auch am Donnerstag mit dem Schiedsrichter.
Im zweiten Satz steht es bei Aufschlag Medwedew 5:5 und 15:30. Chatschanow gewinnt den folgenden Punkt und holt sich zwei Breakchancen. Doch: Ein Ball der Weltnummer 17 war zuvor im Aus, was die Technik bestätigt. Der Punkt wurde jedoch weitergeführt und geht schliesslich zu Unrecht an Chatschanow.
Dans sa colère contre Bernardes, Daniil Medvedev ouvre quand même un vrai débat : la qualité de l'arbitrage.
— Tennis Legend (@TennisLegende) April 11, 2024
C'est une impression (avérée ou pas ?) mais la qualité semble baisser avec l'utilisation du hawk-eye en live dans la majorité des tournois.pic.twitter.com/VJuJ8Ib7Fv
Medwedew kann den Fehlentscheid erst nicht glauben. Die erste Breakchance wehrt er ab, doch bei der zweiten unterläuft ihm ein Doppelfehler. Chatschanow holt sich das Break und wird nach dem Seitenwechsel zum Match aufschlagen können. Medwedew wirft seinen Schläger aus Frust an die Wand.
Zurück bei seiner Bank kommt plötzlich sein Physio daher, obwohl er diesen nicht verlangt hatte. Des Weiteren gesellt sich der Supervisor zu ihm. Der Russe schimpft.
Daniil Medwedew: «Öffne deine verdammten Augen!»
«Wer wird etwas unternehmen?», fragt Medwedew sichtlich geärgert.
«Gestern war der Ball im Aus, aber wird gut gegeben. Dieser Ball hier ist im Aus. Wer wird die Verantwortung übernehmen?»
Es sei nicht seine Aufgabe, die Spiele zu leiten. Der Linienrichter hätte den Ball Aus geben sollen. «Es ist der Typ mit der Brille», sagt der Russe in Bezug auf diesen. Er brauche aber keine Brille, weil er auch sonst nichts sehe.
«Ich habe wegen dieser Sache gerade ein Spiel verloren.»
Im Anschluss schreit die Nummer 4 den Schiedsrichter an: «Öffne deine verdammten Augen!» Das hat Konsequenzen: Dem 28-Jährigen wird ein Punkt abgezogen.
Im folgenden Game macht Chatschanow den Viertelfinal-Einzug perfekt, Medwedew erntet Pfiffe und scheidet aus.