Einst war David Ferrer ein konstanter Top-10-Spieler. Vor zwei Jahren begann sein Abstieg. Nun trifft er an seinen wohl letzten US Open auf Rafael Nadal.
David Ferrer gratuliert Rafael Nadal zum Sieg
David Ferrer gratuliert Rafael Nadal zum Sieg - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • David Ferrer trifft an seinen wohl letzten US Open auf Landsmann Rafael Nadal.
  • Die beiden sind gute Freunde und haben viele gemeinsame Erinnerungen.
  • Ferrer fiel in den letzten zwei Jahren jedoch aus den Top 10 bis auf Rang 146 zurück.
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David Ferrer (ATP 146) und Rafael Nadal (ATP 1) verbindet eine langjährige Freundschaft und Rivalität. Nadal hat gegen Roger Federer (ATP 2) bereits 38-mal gespielt. Gegen Wawrinka (ATP 101) schon 20-mal, gegen Andy Murray (ATP 374) 24-mal und gegen Novak Djokovic (ATP 6) 52-mal. Bei diesen jahrelangen und intensiv geführten Rivalitäten geht diejenige mit seinem Landsmann Ferrer gerne etwas vergessen.

Ein Abstieg kaum bemerkt von der Öffentlichkeit

Der Spanier erreichte die Top 10 im Jahr 2006 zum ersten Mal. Dort spielte er sich mit seiner ballmaschinenartigen Sicherheit und Laufstärke fest, rutschte zwar zeitweise wieder ab, schaffte es aber bis auf die Weltnummer 3. Das war 2013. Vor zwei Jahren nun begann Ferrer zurückzufallen. Zunächst hatte er Probleme mit seiner Form, dann litt er auch noch unter Verletzungen.

David Ferrer vs. Rafael Nadal an den French Open 2014

Von der Öffentlichkeit blieb das weitgehend unbemerkt. Kein Wunder, ist Ferrer doch einer der zurückhaltendsten und ruhigsten Spieler auf der Tour. Mittlerweile ist er auf Rang 148 abgerutscht und hat seinen Rücktritt angekündigt, wenngleich noch nicht ganz genau festgelegt.

Gegenüber dem spanischen Radio «El Larguero» sagte der 36-Jährige vor einigen Wochen: «Ich werde nächstes Jahr einige Einladungsturniere spielen. Dann werde ich sehen, wo und wann ich zurücktreten werde. Ich würde gerne in Spanien aufhören, entweder in Barcelona oder Madrid.» Zudem sagte er, dass er diese US Open spielen werde, als wären sie sein letztes Grand Slam. Das könnten sie nämlich auch sein.

David Ferrer schlägt eine Vorhand an den World Tour Finals 2013
David Ferrer schlägt eine Vorhand an den World Tour Finals 2013 - Keystone

Viele Erinnerungen

Die Losfee meinte es jedoch nicht gut mit dem Dauerläufer aus dem Südosten Spaniens. Gegen Rafael Nadal musste er in 30 Duellen bisher 24-mal als Verlierer vom Platz. Trotzdem wird das Erstrundenspiel an den US Open für beide speziell werden. Über seinen guten Freund sagt Nadal: «David war so viele Jahre ein unglaublicher Champion. Wir haben so viele Erinnerungen zusammen, besonders den Davis Cup. Ich kann den Match kaum erwarten»

Rafael Nadal streckt sich in seinem Match gegen David Ferrer an den World Tour Finals 2013 nach einem Ball
Rafael Nadal streckt sich in seinem Match gegen David Ferrer an den World Tour Finals 2013 nach einem Ball - Keystone

Seit drei Jahren haben die zwei nicht mehr gegeneinander gespielt. Obwohl der frischgebackene Vater Ferrer gegen Nadal wohl chancenlos bleiben wird, werden die beiden bald eine weitere Erinnerung haben.

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