Roger Federer ist im stattlichen Alter von fast 37 Jahren wieder die Weltnummer eins im Tennis. Ein amerikanischer Autor hat das Geheimnis gelüftet, weshalb der Maestro auch im hohen Alter noch erfolgreich ist.
Der grösste Tennisspieler aller Zeiten ist mit 36 Jahren so erfolgreich wie kaum zuvor.
Der grösste Tennisspieler aller Zeiten ist mit 36 Jahren so erfolgreich wie kaum zuvor. - dpa

Quasi auf der Hängematte hat sich Roger Federer diesen Montag wieder den Tennisthron zurückerobert. Der Baselbieter profitiert vom frühen Ausscheiden von Rafael Nadal an dessen Heimturnier in Madrid. Damit verbessert der Maestro seinen eigenen Rekord – im August wird er 37 Jahre alt und ist damit weiterhin der älteste Mann an der Spitze des Männertennis.

Freie Tage voraus

Erstaunlich ist dabei Federers Konstanz, mit der er den Tenniszirkus an den wichtigen Turnieren aufmischt. Drei der letzten vier Grand Slams, an denen er teilgenommen hatte, konnte er gewinnen. Nicht wenige fragen sich: Wie kann sich der oft als «GOAT» (Greatest Of All Time) gehuldigte Schweizer auch in diesem stattlichen Alter noch so stark präsentieren?

Die Liebe zum Tennis ist das Geheimnis

Vorerst geniesst unser Maestro noch ein paar freie Tage. Er schont in der Sandsaison seinen Körper – auch dies ein taktisch ausgeklügelter Schachzug des Baselbieters. Und wird mit Sicherheit verfolgen, wie sich Nadal und seine weiteren Konkurrenten am ATP-Turnier in Rom und an den French Open schlagen.

Dieser Frage hat sich auch der amerikanischer Sportautor Jeff Bercovici gewidmet. In seinem Buch «Play On – How To Get Better With Age» begab sich Bercovici auf die Suche nach Gründen für den Erfolg des Maestros.

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer grüsst mit weit über 36 Jahren wieder von der Weltspitze des Tennis.
  • Ein amerikanischer Autor hat sich auf die Suche begeben, wie man in so einem «hohen» Alter solchen Erfolg haben kann.
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Ab dem 11. Juni steht Federer dann selbst wieder auf dem Court. Dann beginnt in Stuttgart die Vorbereitung für das begehrte Wimbledon. Und niemand zweifelt mehr daran, dass Roger Federer auch im Alter von fast 37 Jahren imstande ist, eine weitere Trophäe einzuheimsen.

Das Geheimnis, so der Autor, liege in der Liebe. «Seit seinem 30. Geburtstag pflegt Federer immer wieder in Interviews zu sagen, seine Langlebigkeit sei das Resultat tiefer und beständiger Liebe zum Tennis», ist im Buch zu lesen. «Man denkt, er sei nur ein grosses Kind da draussen, wenn er sagt, dass er als Knabe bereits gegen die Wand, gegen Schränke und Garagentore gespielt habe, und es weiterhin geniessen würde.» Es scheint, als ob Federers Zufriedenheit an seinen Matches jeweils spürbar ist.

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