Filip Krajinovic konnte nie an einen Erfolg von 2017 anknüpfen
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Dienstagabend trifft Roger Federer in Basel auf Filip Krajinovic.
- Krajinovic ist die Weltnummer 35, hat aber die Hälfte seiner Punkte von einem Turnier.
- Er erreichte 2017 in Paris-Bercy (FRA) den Final, konnte die Leistung aber nie bestätigen.
Er stand immerhin schon auf Rang 26 der Weltrangliste, trotzdem ist er für die meisten ein relativ unbeschriebenes Blatt: Filip Krajnovic (ATP 35). Das hat einen guten Grund. Der Serbe zeigte in Paris-Bercy 2017 einen richtigen Lauf, konnte die starke Leistung aber nie richtig bestätigen. Heute Dienstagabend trifft er an den Swiss Indoors auf Roger Federer.
Das Turnier blieb als aussergewöhnlich in Erinnerung. Die Favoriten scheiterten gleich reihenweise, am Ende gewann Jack Sock (damals ATP 22) im Final gegen Filip Krajinovic (damals ATP 77). Trotz der Niederlage sprang dieser in der Weltrangliste gleich auf Rang 34.
Im Turnierverlauf hatte er als Qualifikant unter anderem die Sam Querrey (ATP 13), John Isner (ATP 14) und Rafael Nadal (ATP 1) eliminiert. Letzterer trat allerdings aufgrund einer Verletzung gar nicht erst an.
Die Freude über den Exploit hält nicht lange an
Die Freude in Serbien war gross, doch hielt nicht lange vor. Filip Krajnovic kam spätestens am ersten Turnier der Saison 2018 in Doha (Katar) auf den Boden der Tatsachen zurück, als er in der ersten Runde gegen Peter Gojowczyk (ATP 60) in zwei Sätzen klar mit 4:6 und 1:6 ausschied.
Mitverantwortlich dafür war auch eine Verletzung, die ihm eine Teilnahme an den Australian Open verunmöglichte. In Dubai (VAE) erreichte er zwar seinen ersten ATP-500-Halbfinal, aber das wars dann auch schon mit seinen Highlights 2018. An den French Open trat er nicht an, in Wimbledon und an den US Open musste er jeweils bereits nach der ersten Runde die Koffer packen.
Filip Krajinovic droht bald der grosse Absturz
In Indian Wells (USA) verlor Filip Krajinovic gegen Roger Federer klar 2:6 und 1:6. Das war die erste und bisher einzige Begegnung der beiden. Selbstverständlich ist Federer auch für die Partie von heute Dienstag der klare Favorit.
Weil er sich unter dem Jahr kein Punktepolster erarbeiten konnte, steht Krajinovic deshalb durchaus unter Zugzwang. Scheidet er in Paris-Bercy, wo er 625 seiner total 1235 Punkte zu verteidigen hat, nämlich früh aus, stürzt er ebenso schnell wieder ab, wie er aufgestiegen ist. Und eigentlich geht niemand davon aus, dass er seine Finalteilnahme wiederholen kann.