French Open: Baselbieter Bernet (17) folgt in Federers Fussstapfen
Der 17-jährige Henry Bernet hat sich für das Juniorentableau der French Open qualifiziert. Damit folgt der Club-Kollege von Roger Federer in dessen Fussstapfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Henry Bernet hat sich für die French Open der Junioren qualifiziert.
- Für den 17-Jährigen vom Basler Tennisclub Old Boys ist es das Junioren-Grand-Slam-Debüt.
- Auch Roger Federer hatte als Junior vom TC Old Boys bei Junioren-Grand-Slams debütiert.
Die diesjährigen French Open waren für die Tennis-Schweiz kein Ruhmesblatt. Nach der Niederlage von Viktorija Golubic am Donnerstag war das Turnier aus Schweizer Sicht bereits gelaufen. Zuvor hatte mit Stan Wawrinka (39) auch der einzig andere helvetische Vertreter in der zweiten Runde die Segel streichen müssen.
Für einen anderen Schweizer geht es in Paris jetzt aber erst richtig los: Henry Bernet steht im Tableau des Juniorenturniers. Der 17-jährige Baselbieter tütet die Qualifikation am Samstag mit einem 6:4 und 6:1 gegen den Bulgaren Anas Mazdashki ein. In er ersten Quali-Runde hatte er noch den Franzosen Mickael Kaouk 6:3 und 6:2 besiegt.
Spielt im gleichen Tennisclub wie Roger Federer
Damit feiert Bernet vom Tennisclub Old Boys in Basel in der kommenden Woche sein Debüt an einem Junioren-Grand-Slam. Er folgt damit in den Fussstapfen eines grossen Namens seines Heimatclubs: Auch Roger Federer schaffte einst den Sprung als Junior des TC Old Boys zur internationalen Tennis-Elite.
Auch Federer legte den Grundstein dafür bei Junioren-Grand-Slams. Im Alter von 17 Jahren gewann er das Junioren-Wimbledon und empfahl sich so für erste Wildcards auf der ATP-Tour. 26 Jahre später will erneut ein 17-Jähriger vom TC Old Boys angreifen.
Bernet aktuell die Junioren-Nummer 45
Mit seiner (ebenfalls) einhändigen Rückhand will Henry Bernet ab Sonntag im Hauptfeld angreifen. Als Nummer 45 der Junioren-Weltrangliste gehört er nicht zum engsten Favoritenkreis. Viele seiner Gegner sind auch noch ein Jahr älter.
Mit starken Resultaten in den letzten Juniorenturnieren konnte er aber auf sich aufmerksam machen: In Beaulieu-sur-Mer scheiterte er erst im Final in drei Sätzen gegen die Junioren-Nummer-Drei Nicolai Budkov Kjaer.
Zwei Vorbilder aus jüngerer Vergangenheit können auch Dominic Stricker und Leandro Riedi sein. Diese sorgten vor vier Jahren für einen rein schweizerischen Final an den Junioren-French-Open. Mittlerweile gehören beide zu den Top 150 der Weltrangliste.