Jungstars Casper Ruud und Holger Rune sorgen in Paris für Furore
Bei den French Open trumpfen die Jungstars in diesem Jahr gross auf. Im Schatten von Wunderkind Carlos Alcaraz überzeugen auch Holger Rune und Casper Ruud.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Jungstars zeigen am French Open ihr ganzes Können.
- Sowohl Casper Ruud als auch Holger Rune ziehen in Paris in den Viertelfinal ein.
- Vor allem Runes Sieg über den Mitfavoriten Stefanos Tsitsipas war beeindruckend.
Am Tag vor dem Super-Dienstag haben bei den French Open zwei aufstrebende Jungstars für Furore gesorgt. Der 19 Jahre alte Holger Rune und der 23 Jahre alte Casper Ruud zogen am Montag ins Viertelfinale ein. Bei beiden ist es das erste Mal in ihren Karrieren bei einem Grand-Slam-Turnier. Einer von beiden wird sogar den Sprung ins Halbfinale schaffen, da Rune und Ruud am Mittwoch aufeinandertreffen.
Vor allem der Sieg vom Dänen Rune kam überraschend. Er gewann sein Achtelfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 7:5, 3:6, 6:3, 6:4. Damit beendete er den Titeltraum des Weltranglisten-Vierten jäh. Im vergangenen Jahr hatte Tsitsipas in Paris noch im Finale gestanden und dort nach einer 2:0-Satzführung gegen Djokovic verloren.
«Ich bin so froh, dass ich weiter im Turnier bin», sagte Rune nach seiner starken Leistung. «Ich war am Ende so nervös. Aber ich habe es geschafft», sagte der Däne.
Dieser hatte vor einem Monat das ATP-Turnier in München gewonnen und dabei Zverev besiegt. Gegen Tsitsipas verwandelte Rune nach 3:01 Stunden seinen ersten Matchball.
Casper Ruud weiter souverän
Casper Ruud knüpfte beim 6:2, 6:3, 3:6, 6:3 gegen den Polen Hubert Hurkacz an seine starken Leistungen in Paris an. Der Norweger leistete sich nur im dritten Satz einen kleinen Durchhänger, erholte sich aber schnell davon.
Bei den Damen erreichten die beiden russischen Tennisspielerinnen Darja Kassatkina und Veronika Kudermetowa das Viertelfinale. Die an Nummer 20 gesetzte Kassatkina gewann am Montag in Paris gegen die Italienerin Camila Giorgi klar mit 6:2, 6:2. Kudermetowa, an Nummer 29 notiert, setzte sich gegen die Amerikanerin Madison Keys mit 1:6, 6:3, 6:1 durch. Als letzte Deutsche war Angelique Kerber beim Sandplatz-Klassiker in der dritten Runde gescheitert.