Naomi Osaka will Preisgeld für Erdbeben-Hilfe für Haiti spenden
Japans Tennis-Star Naomi Osaka will ihr Preisgeld vom WTA-Turnier in Cincinnati für die Betroffenen des schweren Erdbebens in Haiti spenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag wurde der Karibik-Staat Haiti von einem Erdbeben erschüttert.
- Nun will Naomi Osaka ihr Preisgeld von Cincinnati für die Opfer spenden.
«Es schmerzt, die vielen Schäden für Haiti zu sehen. Es fühlt sich an, als bekämen wir keine Atempause», schrieb die Weltranglisten-Zweite bei Twitter. Osakas Vater stammt aus Haiti. Die 23-Jährige berief sich auf die Stärke ihrer Vorfahren und versicherte: «Wir lassen uns nicht unterkriegen.»
Bei dem Beben im Süden Haitis waren mehr als 300 Menschen gestorben und mehr als 1800 verletzt worden. US-Behörde USGS gab die Stärke mit 7,2 an. Es ereignete sich am Samstagmorgen.
Teile des armen Karibikstaats Haitis waren bereits im Jahr 2010 von einem schweren Erdbeben verwüstet worden. Im Zentrum des Bebens lag damals Haitis dicht besiedelte Hauptstadt Port-au-Prince. 222'000 Menschen starben, mehr als 300'000 wurden verletzt. Mehr als eine Million Menschen verloren ihr Zuhause.
Osaka hatte vor Olympia in Tokio knapp zwei Monate lang auf Turniere verzichtet. Zunächst hatte sich die Australian-Open-Siegerin bei den French Open in Paris dazu entschlossen, keine Medientermine wahrzunehmen.
Nach ihrem Paris-Sieg in der ersten Runde hatte sie zurückgezogen und öffentlich gemacht, unter Depressionsphasen zu leiden. Bei den Sommerspielen in Tokio war sie überraschend im Achtelfinale ausgeschieden. Das Turnier in Cincinnati ist mit einem Gesamt-Preisgeld von mehr als 1,8 Millionen US-Dollar dotiert.