Neuer Davis Cup: Rafael Nadal und Vasek Pospisil in den Hauptrollen
Der Kanadier Vasek Pospisil (ATP 150) überrascht beim Auftakt des neugestalteten Davis Cup. Und die Weltnummer 1 Rafael Nadal glänzt wie gewohnt.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim runderneuerten Davis Cup kristallisierten sich bereits die ersten Helden heraus.
- Schon früh glänzten Vasek Pospisil und Andrej Rublew mit starken Auftritten.
- Rafael Nadal brillierte indes unter Druck gegen den Russen Karen Chatschanow.
Am Dienstag spielten sich beim runderneuerten Davis Cup mit Vasek Pospisil und Andrej Rublew zwei Akteure ins Rampenlicht. Pospisil und Rublew führten mit zwei Einzelsiegen an den ersten zwei Spieltagen ihre Teams an die Pforte zu den Viertelfinals.
Der 29-jährige Kanadier Vasek Pospisil überraschte in Madrid zweimal. Am Montag bezwang er Fabio Fognini mit 7:6, 7:5. Dem Sieg über die ATP-Nummer-12 liess er einen 7:6, 7:6-Erfolg über den Amerikaner Reilly Opelka (ATP 36) folgen.
Pospisil belegt in der Weltrangliste lediglich Platz 150. Weil auch Kanadas zweiter Einzelspieler, Denis Shapovalov, beide Einzel gewann, qualifizierten sich die Kanadier als erstes Team für die Viertelfinals.
Nadal leitet für Spanien die Wende ein
Weniger überraschend erfolgten die Siege von Andrej Rublew, der im Oktober schon das ATP-Turnier von Moskau gewonnen hatte. Rublews montäglicher Erfolg über den Kroaten Borna Gojo (6:3, 6:3) entsprach noch einem Pflichtsieg.
Gegen Roberto Bautista Agut (ATP 9) hingegen gelang ihm in 2:36 Stunden mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:0) eine Überraschung. Und die Spanier befanden sich an ihrem Heim-Davis-Cup bereits in Rücklage, noch ehe Rafael Nadal gegen Karen Chatschanow erstmals eingriff.

Der Weltranglistenerste korrigierte das aber durch einen 6:3, 7:6 (9:7)-Sieg im zweiten Einzel gegen die Weltnummer 17. Weit nach Mitternacht machte dann das Doppel Marcel Granollers/Feliciano Lopez gegen Chatschanow/Rublew den gelungenen Einstand Spaniens perfekt.
In ihrem zweiten Gruppenspiel am Davis Cup treffen die Spanier heute Mittwochabend auf Kroatien. In der Nachmittagspartie zwischen Serbien und Japan dürfte auch der Weltranglistenzweite Novak Djokovic erstmals zum Einsatz kommen.
Kyrgios gbt sein Comeback am Davis Cup
Auch Australien startete furios ins Turnier. Nick Kyrgios und Alex De Minaur sorgten gegen Kolumbien schon in den (kurzen) Einzeln für klare Verhältnisse. Kyrgios kehrte in Madrid ins australische Davis-Cup-Team zurück.
Durch auffälliges Verhalten war er bei den Australiern und bei Captain Lleyton Hewitt in Ungnade gefallen. «In diesem Jahr aber hat Nick (Kyrgios) alles dafür gemacht, um ins Team zurückkehren zu können», so Lleyton Hewitt. «Im März in Indian Wells wurde die ganze Angelegenheit bereinigt.»