Novak Djokovic: Präsident und Königsfamilie unterstützen ihn
Das Wichtigste in Kürze
- Heute findet eine weitere Gerichtsanhörung wegen Djokovics Australien-Visum statt.
- Währenddessen erhält der Tennis-Star lautstarke prominente Unterstützung aus Serbien.
Die Farce um Novak Djokovic und sein Australien-Visum läuft weiter. Seine Anwälte kämpfen nun vor dem Bundesgerichtshof darum, dass der Tennis-Star im Land bleiben darf. Eine Entscheidung wird für den morgigen Sonntag erwartet.
Erwartungsgemäss erhält Djokovic in dieser Zeit erneut prominente Unterstützung aus seinem Heimtatland. Auf Instagram meldete sich etwa der serbische Präsident Aleksandar Vučić zu Wort, und sagte: «Die Weltnummer 1 wird von der australischen Regierung schikaniert.»
«Wenn Sie Novak verbieten wollen, die Trophäe zum 10. Mal zu gewinnen, warum haben Sie ihn nicht sofort zurückgeschickt? Warum haben Sie ihm nicht klar gemacht, dass es unmöglich ist, ein Visum zu erhalten?»
Vučić sagte, er könne nicht verstehen, warum man ihn so «misshandle». «Warum belästigt ihr ihn, seine Familie und eine Nation, die frei und stolz ist?» Der serbische Präsident wirft der australischen Regierung vor, es gehe ihr darum einen politischen Vorteil zu erschaffen.
Sollte Novak Djokovic in Australien bleiben dürfen?
«Ist das alles notwendig, um einige Wahlen zu gewinnen und ihr Publikum zu erfreuen?» In nationalistischen Tönen meinte Vučić zudem, Serbien werde Djokovic weiterhin verteidigen: «Wir werden für ihn kämpfen. Die Tatsache, dass ihr ihn für einige Tage belästigt, wird die Gefühle unseres Volkes gegenüber den Australier nicht ändern.»
Es spiele keine Rolle, ob man Hunderttausende schlimme Artikel über ihn schreibe. «Er wird der grösste Tennisspieler aller Zeiten bleiben und er wird immer in unseren Herzen sein.»
Königsfamilie stellt sich hinter «tapferen Bruder Novak Djokovic»
Auch die serbische Königsfamilie sicherte ihrem «tapferen Bruder» die volle Unterstützung zu. «Wenn die Tyrannei ihr hässliches Gesicht zeigt, dann ist es unsere Pflicht, unsere Stimme zu erheben. Wir befinden uns auf einem gefährlichen Pfad und viele erkennen dies nicht. Die Tyrannei tarnt sich als Akt des Guten.»
Diejenigen, die sich dagegen zu Wort melden, heisst es in einem Statement, würden oft auf Missbilligung und Empörung stossen. «Genauso wie im Fall unseres tapferen Bruders Novak.»
Das Statement stammt demnach von Prince Filip und Prinzessin Danica Karađorđević. Das sind der Sohn und die Schwiegertochter von Aleksandar Karadjordjevic. Dieser wiederum ist der in Belgrad lebende Kronprinz von Jugoslawien.