Rafael Nadal: Darum war Federer mein grösserer Rivale als Djokovic

Ende Saison wird Rafael Nadal seine glorreiche Karriere beenden. Durch die Rivalitäten mit Roger Federer und Novak Djokovic hat er den Tennis-Sport geprägt.

Roger Federer Rafael Nadal — Drei der grössten Tennisspieler der Geschichte: Novak Djokovic (links), Roger Federer (Mitte) und Rafael Nadal. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Rafael Nadal spricht über die Rivalitäten zu Roger Federer und Novak Djokovic.
Der Spanier erklärt, warum seine Vergleiche mit dem Schweizer speziell waren.
Nach dieser Saison verabschiedet sich «Rafa» von der ATP-Tour.

Die «Big Three» prägten den Tennis-Sport während rund zwei Jahrzehnten. Roger Federer hat mittlerweile aufgehört, Rafael Nadal wird es ihm zeitnah gleichtun. Und auch Novak Djokovic befindet sich im Spätherbst seiner Karriere.

Wer ist der grösste Tennisspieler der Geschichte?

Im Interview mit der Zeitung «AS» legt Nadal dar, inwiefern ihn die Rivalitäten mit den beiden anderen geprägt haben. Der Spanier legt sich zudem fest, welcher der beiden anderen sein grösster Widersacher war.

Trotz einer höheren Anzahl an Matches gegen Djokovic sah Nadal den Schweizer als seinen Hauptkontrahenten. «Gegen Djokovic habe ich mehr als gegen jeden anderen gespielt, aber für mich war der grösste Rivale Federer», sagt er.

Djokovic Rafael Nadal Federer — Die ewige Diskussion im Tennis: Wer ist denn nun der «Grösste aller Zeiten» – Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Roger Federer? - keystone

Nadal begründete seine Ansicht damit, dass Federer von Beginn seiner Karriere an ein starker Gegner gewesen sei. «Als ich auf die Tour gekommen bin, war Federer schon da und er war die Nummer eins.»

Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn seien dann beide Spieler grosse Gegner gewesen, so der Spanier. «Aber in den so einflussreichen ersten Jahren war es immer Roger.»

Rafael Nadal: «Djokovic ist der Beste»

Das bedeutet jedoch nicht, dass der Serbe ein weniger talentierter Spieler ist. Im Gegenteil: Nadal lobt Djokovics Fähigkeiten. «Gegen Novak war es immer eine unglaubliche Herausforderung», so der 38-Jährige.

«Rafa» stellt klar: «Er hat es geschafft, ein sehr hohes Niveau zu halten und sich noch Jahr für Jahr zu steigern. Darum ist er der Beste – und das hat er verdient.»

Im Direktduell gegen Federer hat der Sandplatz-König die Nase vorne. Von 40 Spielen hat Nadal deren 24 gewonnen. Weniger gut sieht es gegen Djokovic aus. In 60 Aufeinandertreffen musste er sich 31 Mal geschlagen geben.