Rafael Nadal: «Big Three» zeigten, dass man sich nicht hassen muss
Rafael Nadal blickt zufrieden auf die neue Generation von Tennis-Stars. Die «Big Three» hätten den Jungen gute Rivalität gelehrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Rafael Nadal erzählt, wie er mit Federer und Djokovic die nächste Generation geprägt habe.
- Man müsse sich nicht «hassen, um das Beste aus sich herauszuholen».
- Seine Rivalen könne man schätzen und respektieren.
Das über Jahrzehnte von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic dominierte Männer-Tennis hat neue Namen an der Spitze.
Mittlerweile sorgen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz für erfolgreiches Spektakel-Tennis. Um die beiden wird eine grosse Rivalität heraufbeschwört – trotzdem verstehen sie sich abseits des Platzes gut.
Daran haben die «Big Three» ihren Anteil, findet Nadal. Der Spanier war neben Roger Federer und natürlich Novak Djokovic einer der «Grossen Drei».
Rafael Nadal: «Sind alle Menschen»
Im Podcast «Served» mit Ex-US-Star Andy Roddick spricht der 38-Jährige über die Rivalität mit seinen zwei grössten Gegnern. Und inwiefern man die nächste Generation geprägt habe.
«Es war eine wilde Rivalität, aber wir haben nie die Tatsache aus den Augen verloren, dass wir alle Menschen sind. Wir respektieren uns gegenseitig», sagt der 22-fache Grand-Slam-Champion.

Damit helfe man den jungen Spielern, sich nicht zu hassen. «Man weiss, dass man die anderen respektieren und schätzen kann, denn schliesslich sind sie ein Teil des eigenen Lebens.»
Man müsse seine Kontrahenten nicht «hassen, um das Beste aus sich herauszuholen».
Sinner «kein grosser Angeber»
Anhand des Beispiels von Carlos Alcaraz erklärt Rafael Nadal, dass man die Manieren und den respektvollen Umgang zu Hause lerne. Mit dem vierfache Grand-Slam-Sieger spielte Nadal an Olympia 2024 Doppel.
«Carlos ist ein grossartiger Junge. Ein toller Kerl mit einer sehr guten Familie im Rücken, mit positiven Werten. Deshalb denke ich, dass Carlos so ist, wie er ist.»
Letztendlich seien es «die Werte, die man zu Hause vermittelt bekommt. Die Art und Weise, wie man erzogen wird, die Art und Weise, wie man sich zeig».

Lob hat der zurückgetretene Sandkönig auch für Jannik Sinner bereit. «Er ist auch ein guter Kerl. Er ist kein grosser Angeber. Er konzentriert sich auf das, was er tut.»
Mit dem Dopingverfahren habe die italienische Nummer eins «im letzten Jahr einen sehr harten Prozess durchgemacht. Es ist erstaunlich, wie er es geschafft hat, sich auf das zu konzentrieren, was er tut.»