Rafael Nadal: «Big Three» zeigten, dass man sich nicht hassen muss

Nicola Wittwer
Nicola Wittwer

Spanien,

Rafael Nadal blickt zufrieden auf die neue Generation von Tennis-Stars. Die «Big Three» hätten den Jungen gute Rivalität gelehrt.

Rafael Nadal
Wissen sich zu schätzen: Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer (vlnr). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal erzählt, wie er mit Federer und Djokovic die nächste Generation geprägt habe.
  • Man müsse sich nicht «hassen, um das Beste aus sich herauszuholen».
  • Seine Rivalen könne man schätzen und respektieren.

Das über Jahrzehnte von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic dominierte Männer-Tennis hat neue Namen an der Spitze.

Mittlerweile sorgen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz für erfolgreiches Spektakel-Tennis. Um die beiden wird eine grosse Rivalität heraufbeschwört – trotzdem verstehen sie sich abseits des Platzes gut.

Fehlt dir ein Spieler wie Rafael Nadal?

Daran haben die «Big Three» ihren Anteil, findet Nadal. Der Spanier war neben Roger Federer und natürlich Novak Djokovic einer der «Grossen Drei».

Rafael Nadal: «Sind alle Menschen»

Im Podcast «Served» mit Ex-US-Star Andy Roddick spricht der 38-Jährige über die Rivalität mit seinen zwei grössten Gegnern. Und inwiefern man die nächste Generation geprägt habe.

«Es war eine wilde Rivalität, aber wir haben nie die Tatsache aus den Augen verloren, dass wir alle Menschen sind. Wir respektieren uns gegenseitig», sagt der 22-fache Grand-Slam-Champion.

Rafael Nadal
Rafael Nadal findet einen guten Umgang mit seinen Rivalen wichtig. - keystone

Damit helfe man den jungen Spielern, sich nicht zu hassen. «Man weiss, dass man die anderen respektieren und schätzen kann, denn schliesslich sind sie ein Teil des eigenen Lebens.»

Man müsse seine Kontrahenten nicht «hassen, um das Beste aus sich herauszuholen».

Sinner «kein grosser Angeber»

Anhand des Beispiels von Carlos Alcaraz erklärt Rafael Nadal, dass man die Manieren und den respektvollen Umgang zu Hause lerne. Mit dem vierfache Grand-Slam-Sieger spielte Nadal an Olympia 2024 Doppel.

«Carlos ist ein grossartiger Junge. Ein toller Kerl mit einer sehr guten Familie im Rücken, mit positiven Werten. Deshalb denke ich, dass Carlos so ist, wie er ist.»

Letztendlich seien es «die Werte, die man zu Hause vermittelt bekommt. Die Art und Weise, wie man erzogen wird, die Art und Weise, wie man sich zeig».

Carlos Alcaraz Jannik Sinner
Jannik Sinner (l) und Carlos Alcaraz sind die neuen Aushängeschilder des Tennis. - keystone

Lob hat der zurückgetretene Sandkönig auch für Jannik Sinner bereit. «Er ist auch ein guter Kerl. Er ist kein grosser Angeber. Er konzentriert sich auf das, was er tut.»

Mit dem Dopingverfahren habe die italienische Nummer eins «im letzten Jahr einen sehr harten Prozess durchgemacht. Es ist erstaunlich, wie er es geschafft hat, sich auf das zu konzentrieren, was er tut.»

Kommentare

User #2338 (nicht angemeldet)

John McEnroe war cooler als die braven „Big Three“. Djokovic hat dem Sport zudem den Stil und die Noblesse geraubt. Tennis ist tot.

Weiterlesen

Jannik Sinner
2 Interaktionen
Tennis-Wirbel
Rafael Nadal Rücktritt
2 Interaktionen
Mentale Gesundheit
de
Glorreiche Karriere
Schimmel Wohnung
53 Interaktionen
Wir helfen weiter

MEHR IN SPORT

Marco Odermatt
2 Interaktionen
Meillard siegt
Marco Odermatt
41 Interaktionen
Nach Dreifachsieg
Marco Odermatt
41 Interaktionen
Dreifachsieg
EV Zug
Startpleite gegen HCD

MEHR RAFAEL NADAL

Rafael Nadal Rücktritt
15 Interaktionen
Tränen-Rücktritt
Rafael Nadal
16 Interaktionen
Karriere-Ende
Roger Federer Rafael Nadal
6 Interaktionen
«War Nummer 1»
Rafael Nadal
9 Interaktionen
«Tolle Rivalität»

MEHR AUS SPANIEN

Hochwasser
6 Interaktionen
Warnung
Mallorca Ballermann
23 Interaktionen
Mehr Sicherheit
Atlético Madrid Diego Simeone
12 Interaktionen
Doppelt berührt?
-
13 Interaktionen
Trotz Familienfoto