Roger Federer: Diese Stolpersteine warten an den French Open

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Frankreich,

Roger Federer tritt am Sonntag zu seinem Comeback an den French Open an. Dem Schweizer stellen sich auf dem Weg zum Titel einige Stolpersteine in den Weg.

Roger Federer
Roger Federer bei seinem letzten Einsatz in Paris 2016. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer geht mit einer positiven Bilanz in die French Open.
  • In Runde 1 trifft er auf Lorenzo Sonego, ab Runde 3 warten dann die grossen Stolpersteine.
  • Zum Duell mit Rafael Nadal könnte es im Halbfinal kommen.

Zum ersten Mal seit drei Jahren spielt Roger Federer heuer wieder auf der roten Asche. Seine bisherige Sandplatz-Saison verläuft verhalten positiv. Am Masters von Madrid unterlag der Schweizer im Viertelfinal dem späteren Turniersieger Dominic Thiem (ATP 4) trotz Matchbällen.

In Rom wurde Federer Opfer des «Super Thursday». Sein Körper hielt der Belastung von zwei Matches an einem Tag nicht stand. Aber obwohl er gegen Stefanos Tsitsipas (ATP ) nicht antreten konnte, nahm der Maestro Positives aus Rom mit. Trotz der Marathon-Belastung rang er den 17 Jahre jüngeren Borna Coric (ATP ) in drei Sätzen nieder.

Roger Federer
Roger Federer verletzte sich am Masters von Rom im Achtlfinal. - Keystone

Wie fest zwickt das Bein noch?

Unklar ist, wie gravierend die Verletzung von Roger Federer war und wie sehr sie ihn derzeit noch behindert. Für die Wett-Anbieter ist der Schweizer derzeit maximal ein Geheimfavorit. Die Auslosung für die French Open sieht aber gar nicht so schlecht aus.

In der ersten Runde trifft der Maestro auf Lorenzo Sonego (ATP 73), gegen den er noch nie gespielt hat. Der 24-jährige Italiener spielt bisher eine starke Saison, erreichte in Monte Carlo erstmals die Viertelfinals an einem Masters-1000-Turnier.

Matteo Berrettini
Matteo Berrettini nach seinem Sieg über Roberto Bautista-Agut. - dpa-infocom GmbH

Klarer Favorit in den ersten drei Runden

In der zweiten Runde ist Federer gegen Malek Jaziri (ATP 94) oder einen Qualifikanten ebenfalls klarer Favorit. In der dritten Runde könnten spannende Gegner lauern. Newcomer Matteo Berrettini (ATP 32), «Wasted Talent» Ernests Gulbis (ATP 80) oder die norwegische Hoffnung Casper Ruud (ATP 63).

Vorsicht vor Schwartzman und Cecchinato

Designierter Achtelfinalgegner des Schweizers sind Marco Cecchinato (ATP ) oder Diego Schwartzman (ATP 20). Vor allem Letzterer ist auf Sand ein ungemein schwieriger Gegner.Unauffällig und kein Freund der grossen Töne, ist er aber schon seit geraumer Zeit fähig, auch Topspieler zu schlagen.

Diego Schwartzman
Diego Schwartzman am Masters von Rom. - Keystone

Im Viertelfinale könnte Stefanos Tsitsipas (ATP 6) warten. Wird der junge Grieche für Federer etwa wie bereits an den Australian Open zum Stolperstein? Der 20-Jährige erfreut sich nach einem kurzen Hänger im Frühjahr wieder einer bemerkenswerten Form.

Wie schlägt sich Stanislas Wawrinka?

Ebenfalls in Tsitsipas' Tableau-Viertel befindet sich Stanislas Wawrinka (ATP 27). Beim Romand passte sportlich in den letzten Wochen allerdings nicht besonders viel zusammen. Ein Exploit bei Roland Garros ist ihm aber durchaus zuzutrauen.

Stan Wawrinka
Stan Wawrinka im Einsatz am Masters von Madrid. - Keystone

Übersteht Roger Federer den Viertelfinal, käme es im Halbfinal wohl zum Duell mit Sandkönig Rafael Nadal (ATP 2). Dieser fand rechtzeitig vor den French Open seine Form und dominierte in Rom alle seine Gegner. Auf dem Weg zum Titel verteilte er grosszügig sogenannte «Bagels».

Ausser gegen Tsitsipas im Halbfinale nahm er jedem seiner Gegner einen Satz mit 6:0 ab. Auch Novak Djokovic (ATP 1) im Final.

ATP Barcelona Rafael Nadal
Rafael Nadal beendete in Rom seine Titel-Dürre, die seit August 2018 andauerte. - Keystone

Mit Roger Federer rechnet eigentlich niemand

Würde Roger Federer Nadal quasi in dessen Wohnzimmer besiegen, würde im Final wohl ebendieser Djokovic warten. Oder allenfalls Dominic Thiem (ATP 4), der Sandprinz.

Grand-Slam-Titel Nummer 21 ist unter diesen Umständen in Paris für den Schweizer kaum zu holen. Doch wer weiss. Es wäre nicht das erste Mal, dass Roger Federer Fans und Experten überrascht.

Zumindest kann er sich sicher sein, dass kaum einer mit ihm rechnet.

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