Roger Federer könnte sich die Leitung der Swiss Indoors vorstellen

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Basel,

«Sag niemals nie», sagt Roger Federer auf die Frage, ob er dereinst die Swiss Indoors übernehmen könnte. Er wolle aber niemandem ins Handwerk pfuschen.

Roger Federer jubelt nach dem Gewinn der Swiss Indoors 2017 auf dem Platz.
Roger Federer jubelt nach dem Gewinn der Swiss Indoors 2017 auf dem Platz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer ist den Swiss Indoors in Basel 20 Jahre lang treu geblieben.
  • Er könnte sich durchaus vorstellen, dereinst seine Karriere dort zu beenden.
  • Auch die Möglichkeit, das Turnier selber zu leiten, schliesst er nicht aus.

Roger Federer ist seit 20 Jahren untrennbar mit den Swiss Indoors in Basel verbunden. Der einstige Balljunge des Turniers ist längst einer der grössten Tennisspieler aller Zeiten, hat aber trotz allem den Bezug zum Turnier seiner Heimatstadt nie verloren. Seit seiner ersten Teilnahme 1998 liess Federer die Swiss Indoors nur zweimal aus. 2004 und 2016 war das, beide Male war er verletzt.

Seit 2013 verlor er in Basel nicht mehr; das entspricht einer Serie von 15 Matchgewinnen hintereinander. Letztes Jahr setzte er sich im Final gegen Juan Martin del Potro (damals ATP 19), 2015 gegen Rafael Nadal (damals ATP 7) durch.

Ein Rücktritt in Basel läge nahe

Obwohl es mit Roger Brennwald, dem Turnierdirektor, in der Vergangenheit auch Meinungsverschiedenheiten gab, kehrt Roger Federer immer gerne nach Basel zurück. Wird er dereinst auch hier, wo er acht Titel holte, seine Karriere beenden?

Er wisse es noch nicht, sagt Federer dem «Sonntags Blick». «Ich würde lügen, wenn ich sagte, das habe ich mir noch nie überlegt. Es liegt auf der Hand, da aufzuhören, wo alles begann. Aber ganz ehrlich, ich weiss es noch nicht», so der 37-Jährige.

Roger Federer schlägt eine Vorhand am ATP-Turnier von Shanghai.
Roger Federer schlägt eine Vorhand am ATP-Turnier von Shanghai. - dpa

Roger Federer irgendwann als Turnierdirektor?

Und könnte er sich gar vorstellen, das Turnier dereinst selber als Direktor zu leiten, wie das beispielsweise Ex-Profi Tommy Haas in Indian Wells (USA) tut? «Sag niemals nie», antwortet Roger Federer, «Aber Roger Brennwald hat ja unmissverständlich gesagt, dass es sein Turnier ist. Das wusste ich immer und ich wollte ihm da auch nie ins Handwerk pfuschen.»

Sollte es in Basel nicht soweit kommen, hat der Schweizer mit dem Laver Cup bereits einen Event mit internationaler Strahlkraft ins Leben gerufen.

In Basel wird der Maestro morgen ins Turnier eingreifen. Er trifft in der ersten Runde auf den Serben Filip Krajinovic (ATP 34), den er in dieser Saison bereits in Indian Wells besiegte.

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