Roger Federer spricht über Glück, Familie und Erfolg

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Der beste Tennisspieler der Welt war früher scheu gegenüber Mädchen. Roger Federer gibt in einem Interview auch Privates preis.

Roger Federer
Roger Federer ist ein gefragter Interview-Partner. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer spricht in einem Interview auch über Privates.
  • Ab nächster Woche spielt er wieder in Wimbledon.

Wimbledon ist für Roger Federer der Ort der Triumphe. Aber auch jener seiner grössten Enttäuschung.

In einem Interview mit der «Welt» sagt Federer: «Wenn es in meiner Karriere einen Moment gab, wo ich am meisten enttäuscht war, dann war es im letzten Jahr in Wimbledon.» Damals unterlag der Maestro dem späteren Finalisten Kevin Andersson im Viertelfinal.

In diesem Jahr hofft Roger Federer, den Final zu erreichen: «Der Weg ist lang – trotzdem hoffe ich natürlich, dass er erst am 14. Juli aufhört.» Nach seinem Sieg in Halle auf dem Rasen ist der Schweizer guter Dinge: «Ich bin positiv gestimmt, denn das Jahr war bisher sehr stark von mir.»

Roger Federer gibt Privates preis

Rückblickend auf sein Leben als Tennisprofi sagt Federer: «Es ist schön, dass ich diese zwei Karrieren hatte. Die vor den Kindern und jetzt mit den Kindern.» Vor allem die Geburt seiner Kinder habe ihn geprägt, sagte Federer im Interview weiter.

«In meiner Vision war ich Tennisspieler, hatte einen Coach, Familie, und habe eine Trophäe hochgehalten. Heute habe ich so viel mehr, was mich umgibt. Mit Stiftung, Freunden, Familie – du siehst alles aus einem total anderen Blickwinkel.»

Das Geheimnis seiner Zufriedenheit erklärt er so: «Ich habe immer probiert, Kind zu bleiben.» Gleichzeitig habe er schnell erwachsen werden und sich an die Medien gewöhnen müssen. «Anfangs hatte ich noch enormen Respekt und habe mir Gedanken darüber gemacht, was die Menschen wohl über mich denken.»

Roger Federer verrät auch sehr Persönliches: «Ich war auch scheu gegenüber den Mädchen, rote Teppiche haben bei mir ein unangenehmes Gefühl ausgelöst.» Das habe er schnell lernen müssen und sei auch auch seine grosse Stärke. « Dass ich diese Art von Dingen nicht x-mal lernen muss, sondern dass ich es ziemlich schnell begreife.»

Federer blickt positiv in die Zukunft

Der Schweizer weiss noch nicht, wie lange er noch spielen wird. «Wenn ich irgendwann aufhören sollte, werde ich im Frieden mit mir selber sein. Tennis ist derzeit für mich der absolute Super-Bonus.»

Dabei freut er sich auch auf die Zeit danach: «Wenn ich irgendwann aufhören sollte, werde ich im Frieden mit mir selber sein. Tennis ist derzeit für mich der absolute Super-Bonus.»

Jetzt freut sich Federer aber mal auf Wimbledon. In der ersten Runde trifft der Maestro am Dienstag auf den Südafrikaner Lloyd Harris.

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