Roger Federers Gruppe an den ATP Finals in London im Check
Kei Nishikori, Dominic Thiem und Kevin Anderson fordern Roger Federer ab Sonntag an den ATP Finals in London. Nau liefert eine Kurzanalyse der Gruppe.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer spielt ab Sonntagabend an den ATP Finals in London.
- Die Gruppengegner des Schweizers haben es in sich.
- Nau wertet die Siegchancen des Schweizers aus.
Am Sonntagabend wird mit den ATP Finals in London das Ende der Tennissaison eingeläutet. Nichts desto trotz geht es am hochdotierten Turnier in der englischen Hauptstadt um viel. Roger Federer greift dort nach seinem 100. ATP-Titel seiner Karriere. Die Aufgabe für den Baselbieter wird aber alles andere als einfach. Die Gegner in der Gruppe der momentanen Weltnummer drei haben es in sich. Die besten zwei der Gruppe qualifizieren sich für den Halbfinal.
Kei Nishikori (ATP 9): Gewinnchance 85%
Am Sonntagabend trifft der Schweizer als erstes auf den Japaner Kei Nishikori. Die Weltnummer neun konnte Federer an den letzten beiden Turnieren in Paris-Bercy und Shanghai nur bedingt fordern, wurde vom Maestro jeweils in zwei Sätzen bezwungen. Der letzte Sieg Nishikoris gegen den Schweizer liegt bereits lange zurück.
Kevin Anderson (ATP 6): Gewinnchance 75%
Gegen den Südafrikaner bietet sich dem Schweizer die Chance zur Revanche für die wohl bitterste Niederlage des Jahres. Im Viertelfinal von Wimbledon liess Federer einen Matchball ungenutzt, verlor den Krimi anschliessend mit 11:13 im fünften Satz, zog damit die bittere, erste Niederlage gegen den formstarken Australier ein. Anderson ist ein Aufschlagsriese (2,03 Meter) und konnte zuletzt das Turnier in Wien gewinnen.
Dominic Thiem (ATP 8): Gewinnchance 70%
Der Österreicher ist einer der sehr spärlich auf der Tour vertretenen Spielern, die gegen Federer eine positive Bilanz aufweisen (zwei zu eins Siegen). Allerdings liegt die letzte Begegnung zweieinhalb Jahre zurück. Thiem überzeugte zuletzt mit dem Gewinn des ATP-Turniers in St. Petersburg, vermochte sich dadurch für die Finals zu qualifizieren. In Paris war erst im Halbfinal Endstation.