Ruud im US-Open-Final und vielleicht Nummer 1 der Welt
Casper Ruud zieht in den Final der US-Open ein. Er war dem Russen Karen Chatschanow überlegen und besiegte ihn in vier Sätzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Casper Ruud zieht in den Final am US Open ein.
- Der Norweger bezwingt den Russen Karen Chatschanow in vier Sätzen.
- Nach acht Finals auf Sand bestreitet er am Sonntag sein zweites Endspiel auf Hartplatz.
Am US Open wird im Final um den Titel und die Weltnummer-1 gekämpft. Der Sieger des Duells am Sonntag zwischen Casper Ruud und Carlos Alcaraz wird ab kommender Woche Daniil Medwedew als Nummer 1 im Männertennis ablösen. Für Alcaraz wird es der erste Grand-Slam-Final sein. Für Ruud der zweite, nachdem er am French Open gegen Rafael Nadal verlor.
Casper Ruud setzt sich im Halbfinal 7:6 (7:5), 6:2, 5:7, 6:2 gegen den als Nummer 27 gesetzten Russen Karen Chatschanow durch. Der 23-jährige Norweger war gegen den drei Jahre älteren Russen der klar bessere Spieler.
Chatschanow verkürzte dank eines von einem Doppelfehler und einer verschlagenen Vorhand des Norwegers begünstigten Breaks zum 7:5 im dritten Satz. Ruud sorgte aber früh im vierten Satz mit zwei Breaks zum 4:1 für die Vorentscheidung.
Der Spanier Alcaraz gewann im zweiten Halbfinal gegen den als Nummer 22 gesetzten Amerikaner Frances Tiafoe mit 6:7 (6:8), 6:3, 6:1, 6:7 (5:7), 6:3 seinen dritten Fünfsätzer in sechs Tagen.
Der Finaleinzug ist die vorläufige Krönung des Aufstiegs auf Sandplatz. Ruud hat acht seiner neun ATP-Titel auf Sand gewonnen, darunter je zweimal in Genf und Gstaad. In diesem Jahr erreichte er aber auch den Final in Miami, den er gegen Alcaraz verlor und den Halbfinal in Montreal.
Alcaraz würde mit 19 Jahren und vier Monaten Lleyton Hewitt als jüngste Nummer 1 der Geschichte entthronen.