So sind die Chancen von Roger Federer im Halbfinal gegen Zverev
Nach dem Sieg von Alexander Zverev über John Isner ist klar: Der Deutsche ist morgen Gegner von Roger Federer im Halbfinal der ATP-Finals.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer trifft im Halbfinal der ATP-Finals auf Alexander Zverev.
- Der Deutsche schlägt John Isner 7:6, 6:3.
Roger Federer dürfte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen können: Im morgigen Halbfinal der ATP-Finals in London trifft der Schweizer auf den Deutschen Alexander Zverev. Der Deutsche konnte sich in seinem letzten Gruppenspiel gegen John Isner durchsetzen. Damit verteidigt er seinen zweiten Platz in der Gruppe Guga Kuerten. Novak Djokovic wird die Gruppe demnach als Erster beenden und trifft auf Kevin Anderson.
MATCH POINT: Sascha Zverev secures his second win of the #NittoATPFinals, beating @JohnIsner in two sets 👏
— ATP Tour (@atptour) November 16, 2018
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Zverev lieber als Djokovic
Zum 15. Mal hat sich Roger Federer gestern gegen Kevin Anderson für die Halbfinals der ATP-Finals qualifiziert. Im Halbfinal soll jedoch nicht Endstation sein: Federer will zum zehnten Mal den Final erreichen und strebt seinen siebten World-Tour-Finals-Titel an – den 100. insgesamt.
Hätte Zverev gegen Isner verloren und würde Cilic am Abend gegen Djokovic gewinnen, so wäre Federer im Halbfinal auf Djokovic getroffen. Die Vorzeichen, dass Federer den Final erreicht, stehen nun aber gut. Denn gegen den 21-jährigen Zverev hat der Schweizer eine positive Bilanz, drei der fünf Begegnungen konnte Federer für sich entscheiden.
Zverev gewann in dieser Saison die Titel in Madrid, München und Washington und steht bei 56-ATP-Siegen. Er ist der erste Deutsche, der die Runde der letzen vier in London erreicht, seit Rainer Schuettler 2003. Ausserdem ist er der jüngste Tennisspieler, dem dies gelingt, seit Juan Martin Del Potro im Jahr 2009. Zverev gewann seine Gruppenspiele gegen Isner und Cilic, verlor aber gegen Djokovic. Er wirkte zuletzt etwas müde.
Gute Form von Federer
Den letzten Sieg gegen Zverev holte Federer genau vor einem Jahr an gleicher Stätte. In drei Sätzen gewann er damals das Gruppenspiel gegen Zverev. Das dürfte ihm ein gutes Gefühl geben, auch wenn er den diesjährigen Final an den Kanada Masters verlor. Zudem konnte sich Federer nach der Startniederlage gegen Kei Nishikori deutlich steigern. Beim Zweisatzsieg gestern gegen Anderson spielte Federer wieder mit grossem Druck, konnte die Quote der Aufschläge im Feld steigern und die Zahl der Fehler minimieren.
Gewinnt also Federer morgen Nachmittag gegen Zverev, trifft er im Final wahrscheinlich auf Novak Djokovic. Mit dem Serben hat der Schweizer noch eine Rechnung offen, nachdem er im Halbfinal von Paris in drei Sätzen unterlag. Djokovic soll etwas angeschlagen sein, munkelt man in London. Doch der Weltranglistenprimus befindet sich seit Wochen in beeindruckender Form. Und im Direktduell führt der Serbe mit 25 zu 23. Zudem möchte der Serbe zum Schweizer aufschliessen und ebenfalls zum sechsten Mal das Jahresendturnier gewinnen.