Vom 12. bis 14. Dezember findet in Saudi-Arabien ein umstrittenes Tennis-Showturnier statt. Stan Wawrinka wird für seine Teilnahme von den Fans kritisiert.
Stan Wawrinka
Stan Wawrinka wirbt für den Diriyah Tennis Cup. - Instagram/@stanwawrinka85

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Tennis-Stars spielen beim Diriyah Tennis Cup um viel Geld.
  • Dass der Event in Saudi-Arabien durchgeführt wird, sorgt für Kritik.
  • Auch Stan Wawrinka erntet für seine Teilnahme negative Kommentare.
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Drei Millionen US-Dollar Preisgeld werden am Diriyah Tennis Cup in Saudi-Arabien ausgeschüttet. Ein Haufen Geld für ein Showturnier, bei dem nur acht Spieler teilnehmen. Einer von ihnen ist auch der Schweizer Stan Wawrinka.

Das Turnier soll den Sport im Land populär machen. Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal Al Saud, Vorsitzender der General Sports Authority Saudi-Arabiens, sagte im Vorfeld bereits: «Mit dem Diriyah Tennis Cup werden wir neue Fans erreichen und tolle Erinnerungen für alle schaffen.»

«Geniess dein Geld»

Das Land geniesst aber weiterhin einen sehr schlechten Ruf. Es wird vor terroristischen Aktivitäten von Al Qaida und dem Islamischen Staat gewarnt. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der nicht vorliegenden Meinungsfreiheit und den eingeschränkten Menschenrechten.

Dass sich acht Tennis-Profi dazu verleiten lassen, im Öl-Staat an einem Showturnier teilzunehmen, sorgt für rote Köpfe. Wawrinka erntet auf Instagram Kritik: «Unglaublich fortschrittliche Politik für Frauen. Geniess dein Geld», schreibt ein User unter einen Post des Schweizers.

«Verletzung der Menschenrechte zu dulden»

Ein anderer fragt sarkastisch: «Hast du auch deren Menschenrechte ‹entdeckt›»? Und ein dritter Benutzer geht noch weiter: «Geniessen Sie ihr Geld, dass sie mit gefolterten, enthaupteten Menschen und getöteten Frauen und Kinder verdienen. Eine Teilnahme an diesem Turnier bedeutet, die Verletzung der grundlegenden Menschenrechte zu dulden.»

Neben Wawrinka haben auch Tennis-Grössen wie Daniil Medvedev, David Goffin und Fabio Fognini, Lucas Pouille und John Isner zugesagt. Bis zum Turnierbeginn sollen zwei weitere Spieler dazukommen, um das Feld zu komplettieren.

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