Stan Wawrinka trainiert entspannt mit Gael Monfils
Stan Wawrinka und Gael Monfils bereiten sich auf das Masters von Madrid vor. Mit dabei: Popstar und Kumpel Bastian Baker.
Das Wichtigste in Kürze
- Wawrinka trainiert schon seit Tagen mit Gael Monfils in der Schweiz.
- Die Turniere von Madrid und Rom sind wichtig für den Romand.
- Zuletzt machte er resultatmässig ein Auf und Ab durch.
Der Countdown für das Masters von Madrid läuft – am 5. Mai startet das Turnier in der spanischen Hauptstadt. Die grösste Attraktion: Das Sand-Comeback von Roger Federer, der zum ersten Mal seit 2016 wieder auf der roten Asche antreten wird.
Die Tenniswelt hält den Atem an. Und im Vorfeld wird allerlei diskutiert: wie stehen Federers Chancen? Kann er Nadal, Djokovic und Thiem fordern? Und wie sieht seine Vorbereitung aus?
Sein Landsmann Stan Wawrinka kann sich derweil fernab von aller Aufmerksamkeit in aller Ruhe vorbereiten. Das heisst, nicht ganz. Sein prominenter Kumpel Bastian Baker stellte Videos einer Trainings-Session Wawrinkas auf Instagram.
Stan Wawrinka trainiert mit Gael Monfils
Darauf ist zu sehen, wie der Lausanner sich mit Gael Monfils auf den Auftritt in Madrid vorbereitet. Wawrinka kennt den Franzosen ebenfalls sehr gut. Die beiden sind enge Freunde. Und erst vor Kurzem spielten sie im Finale von Rotterdam gegeneinander – mit dem besseren Ende für Monfils.
Der Exploit der beiden schlug sich in der Weltrangliste nieder. Stan Wawrinka sprang von 68 auf 42, Monfils von 33 auf 23. Ein Schritt, der für den Schweizer in der Sandsaison nun auch möglich ist.
Gute Resultate in Madrid und Rom sind Pflicht
Immerhin mag der 34-Jährige die langsame Unterlage, gewann er doch 7 seiner 16 Titel auf Sand. Darunter auch Roland Garros 2015.
Will Wawrinka sich für das 2. Grand Slam des Jahres 2019 in eine gute Position bringen, sind gute Resultate in Madrid und Rom Pflicht. Grund dafür ist die Setzliste.
Wenn Stan the Man unter den ersten 32 Spielern der Weltrangliste ist, ist er gesetzt. Das bedeutet, dass er erst in der dritten Runde auf einen anderen Gesetzten treffen kann. Schafft er es bis vor den French Open noch unter die besten 16, frühestens im Achtelfinale.
Eher schlechte Aussichten
Die Aussichten dafür sind eher schlecht, auch wenn Wawrinka bis Roland Garros nur 55 Punkte zu verteidigen hat. Aktuell hat er deren 1230, für eine Position unter den ersten 16 der Weltrangliste bräuchte er ungefähr 2000 Zähler.
Dazu braucht er also etwa 770 Punkte. Gewinnen könnte er maximal 2250, wenn er Madrid (1000), Rom (1000) und Genf (250) gewinnt. Das ist natürlich unrealistisch, denn Stan Wawrinka startet bei allen Turnieren bestenfalls als Geheimtipp.
Die Topfavoriten heissen Dominic Thiem und Rafael Nadal. Der erweiterte Kreis Novak Djokovic und Roger Federer.
Rechenspiele dürften Stan Wawrinka egal sein
Knapp 800 Punkte – dafür reichen zwei Halbfinals in Rom und Madrid nicht (zweimal 360 Punkte). Mit einem Turniersieg hätte der Lausanner es geschafft; oder mit einer Finalteilnahme an einem Masters und dem Halbfinal am anderen.
Solche Rechenspiele werden Stan Wawrinka herzlich egal sein. Der Marathon-Man ist bekannt dafür, dass er sich in Spiele hineinbeissen kann. Und selbst wenn er für die French Open eine harte Auslosung erwischt, ein Exploit ist ihm allemal zuzutrauen.
Auch wenn er bei seinem letzten Auftritt, in Monte Carlo, mit 6:0 und 5:3 führte und doch noch verlor. Vielleicht sogar gerade deswegen. Stan Wawrinka – dieser Tage eine Wundertüte.